Ist das gerecht? Mitarbeiter von LVB-Tochter streiken für gleiches Gehalt

Leipzig - Die Mitarbeiter des Instandhaltungsunternehmens IFTEC in Leipzig sind sauer. Grund dafür ist die ungleiche Bezahlung für eine gleichwertige Arbeit. Denn in ihrem Mutterunternehmen, den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB), verdienen die Angestellten monatlich mehrere Hundert Euro mehr.

Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde mit der Geschäftsführung von IFTEC erfolglos war, folgt nun die Konsequenz daraus. (Archivbild)
Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde mit der Geschäftsführung von IFTEC erfolglos war, folgt nun die Konsequenz daraus. (Archivbild)  © dpa/Hendrik Schmidt

Das geht so nicht, sagt die ver.di und ruft zum Warnstreik auf.

Am morgigen Mittwoch sind alle Beschäftigten der IFTEC angehalten, ihre Arbeit von 5 bis 22.30 Uhr niederzulegen.

"Ohne die Beschäftigten der IFTEC läuft auch bei der LVB nichts. Entsprechend erwarten wir vergleichbare Bedingungen", erklärt ver.di-Verhandlungsführer Paul Schmidt.

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Ihre Forderung ist eine Steigerung der Gehälter um 550 Euro plus acht Prozent. Außerdem sollen die Gehälter in Zukunft an die Entwicklung im Tarifvertrag Nahverkehr gekoppelt werden.

IFTEC-Mitarbeiter streiken: Darum sind sie sauer

Vor dem Technischen Zentrum Heiterblick der Leipziger Verkehrsbetriebe soll am Mittwoch gestreikt werden.
Vor dem Technischen Zentrum Heiterblick der Leipziger Verkehrsbetriebe soll am Mittwoch gestreikt werden.  © dpa/Jan Woitas

Das ist bis jetzt noch nicht der Fall und wo den Mitarbeitern der LVB bis März eine Erhöhung von 500 Euro plus 5,5 Prozent zugesichert wurde, war es bei der IFTEC nur eine Vergütungssteigerung in Höhe von 220 Euro.

Schmidt will die Ungerechtigkeit nicht einfach hinnehmen: "Es ist für die Kollegen und mich unbegreiflich: Wieso sollten diejenigen, die für die Verkehrsbetriebe die Fahrzeuge instand halten oder die Gleise warten, jeden Monat hunderte Euro weniger verdienen, als diejenigen, die [...] direkt bei der Mutter in der Werkstatt beschäftigt sind?"

Deshalb wird am Mittwoch ab 9 Uhr vor dem Technischen Zentrum Heiterblick gestreikt.

Titelfoto: Bildmintage:dpa/Hendrik Schmidt; dpa/Jan Woitas

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