Neue Fahrradstraße in Leipzig: Hier könnte bald Tempo 30 gelten

Leipzig - Leipzigs Westen könnte schon bald um eine Fahrradstraße reicher sein.

Auf Initiative des Stadtbezirksbeirats Altwest prüft die Stadt die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Erich-Köhn-Straße.
Auf Initiative des Stadtbezirksbeirats Altwest prüft die Stadt die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Erich-Köhn-Straße.  © Christian Grube

Wie die Ratsversammlung beschlossen hat, soll die Stadtverwaltung die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Erich-Köhn-Straße prüfen.

Vorgesehen ist im Beschluss der gesamte Bereich, sowohl zwischen Merseburger Straße und Angerstraße als auch die Fortführung der Erich-Köhn-Straße in der Capastraße. Sollte dies nicht möglich sein, wird in der Vorlage auch ein kleinerer Bereich von der William-Zipperer-Straße oder Rietschelstraße bis zur Angerstraße vorgeschlagen.

Eingereicht wurde der Beschluss zunächst vom Stadtbezirksbeirat Altwest, der gleichzeitig auch die Prüfung einer Fahrradstraße in der Rietschelstraße sowie die Weiterführung des geplanten Radstreifens auf der Jahnallee bis hin zur Angerbrücke forderte.

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Was noch geprüft werden soll:

  • Die Einrichtung von sogenannten Modalfiltern, beispielsweise Pollern, auf der Capastraße und Rietschelstraße, um dort den mehrspurigen Fahrzeugverkehr zu unterbinden.
  • Die Anordnung von Radstreifen auf der Friesenstraße, beidseitig zwischen William-Zipperer-Straße und Wald.

Das Ziel: Ein durchgehender, in weiten Teilen vom Autoverkehr ungestörter, Radweg von der Jahnallee bestenfalls bis zur Merseburger Straße.

Prüfung noch bis Ende des Jahres

Die Erich-Köhn-Straße ist dabei nicht der einzige Ort, an dem ein Radweg entstehen soll. Der Stadtbezirksbeirat plant eine ununterbrochene Radstraße von der Jahnallee bis zur Merseburger Straße.
Die Erich-Köhn-Straße ist dabei nicht der einzige Ort, an dem ein Radweg entstehen soll. Der Stadtbezirksbeirat plant eine ununterbrochene Radstraße von der Jahnallee bis zur Merseburger Straße.  © Christian Grube

Beschlossen wurde letztlich zwar der Alternativvorschlag der Stadtverwaltung zum Vorhaben. Darin waren schließlich jedoch fast alle Punkte des Stadtbezirksbeirats enthalten. Einzige Ausnahme: Der zeitliche Rahmen.

Der Bezirksbeirat hatte gefordert, dass die Prüfungen bis Ende des dritten Quartals 2022 erfolgen. Bei positivem Ergebnis sollten die Änderungen auf Capastraße und Rietschelstraße umgehend vollzogen werden. Erich-Köhn-Straße und Friesenstraße sollten bis 2024 folgen.

Die Stadt will das Vorhaben nun bis Ende 2022 prüfen. Wie es danach weitergeht, blieb zunächst offen. Der Stadtbezirksbeirat forderte daraufhin noch, über den weiteren Verlauf informiert zu werden.

Titelfoto: Christian Grube

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