Wird's bald ernst? Hier soll im Leipziger Westen ein ganz neues Wohnviertel entstehen

Leipzig - Schon vor eineinhalb Jahren wurden die ersten Pläne publik, jetzt nimmt das Vorhaben, im Leipziger Westen ein ganz neues Wohnquartier zu errichten, langsam Formen an. Das letzte Wort hat allerdings der Stadtrat.

Auf der Brache Karl-Heine-Kanal soll ein neues Wohnviertel entstehen.
Auf der Brache Karl-Heine-Kanal soll ein neues Wohnviertel entstehen.  © EHL Media

Einst waren auf der heutigen Brachfläche am Karl-Heine-Kanal in Lindenau die "Leipziger Jute-Spinnerei & -Weberei" und der "VEB Texafol" ansässig, jetzt soll aus den denkmalgeschützten Produktionshallen Wohnraum werden.

Dazu wollen die Stadt Leipzig und die Immobilienfirma LEWO AG einen städtebaulichen Vertrag schließen, vermeldete das Dezernat Stadtentwicklung und Bau.

Doch erst, wenn dieser vom Verwaltungsausschuss des Stadtrates beschlossen und damit wirksam wird, könne auch der Beschluss des Bebauungsplans Nr. 410 "Lützner Straße/Karl-Heine-Kanal" gefasst werden. Das soll im September passieren.

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"Auf der Brachfläche soll sozialer Wohnungsbau realisiert und ein urbanes Gebiet mit attraktiver Begrünung und guter verkehrlicher Vernetzung mit den angrenzenden Stadtvierteln entwickelt werden", hieß es.

Dazu verpflichtet sich der Eigentümer vertraglich. Heißt konkret, dass das Gebiet komplett erschlossen wird, mietpreisgebundene Wohnungen gebaut und das Umfeld attraktiv und dem Artenschutz entsprechend gestaltet werden.

Aktuell machen die verfallenen Fabrikbauten nicht viel her, sollen den Stadtteil aber in wenigen Jahren bereichern.
Aktuell machen die verfallenen Fabrikbauten nicht viel her, sollen den Stadtteil aber in wenigen Jahren bereichern.  © EHL Media

Es sollen unter anderem auch Neubauten sowie neue Fuß- und Radwege entstehen, die das Viertel mit den umliegenden verbinden. Ziel ist es, Lebensqualität und Stadtbild zu verbessern.

Titelfoto: EHL Media

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