Leipzig - Am Montag wurde erneut in und um Leipzig demonstriert. Die Polizei verzeichnete einen leichten Rückgang bei der Anzahl der Demonstranten - und zwei verletzte Beamte.

Wie die Polizeidirektion am Dienstag mitteilte, trafen sich im Landkreis Nordsachsen circa 270 Personen, im Leipziger Land 200 und in der Messestadt selbst circa 430 Demonstrierende.

"Somit sinken die Teilnehmerzahlen weiterhin. Aufgrund der vergangenen Weihnachtszeit und der Ferien wertet die Polizeidirektion dies jedoch noch nicht als Tendenz", so eine Mitteilung der Behörde. Noch im Sommer und Frühherbst hatten die Demonstrationen mit mehreren Tausend Teilnehmern stattgefunden.

Die aktuellen Versammlungen selbst verliefen den Angaben zufolge ohne größere Vorkommnisse. Die Demo mit dem Titel "Leipzig steht auf für Frieden, Freiheit und Demokratie!" wurde kurz nach 20 Uhr durch eine Sitzblockade am Willy-Brandt-Platz gestört.

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Gegen 18 Uhr kam es zu einer spontanen Versammlungsanmeldung unter dem Motto "Support Danger Dan", die auf bis zu 1000 Teilnehmer anwuchs.

Am Kundgebungsort wurde ein Rauchkörper gezündet.

Nachdem die spontane Demo kurz vor 20 Uhr aufgelöst worden war, richtete der Versammlungsleiter ein Megafon auf zwei vorbeilaufende Polizeibeamte.

Es kam zu einer Rückkopplung mit entsprechend intensiver Wirkung für die Ohren aller Umstehenden. Die Polizeibeamten erlitten starke Schmerzen im Gehörgang und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben, waren danach aber weiterhin dienstfähig.

Die Polizei hat im Laufe des Demo-Abends am Montag mehr als zehn Ermittlungsverfahren eingeleitet - unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

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Erneut unterstützten die Hundertschaften der Polizei die Überwachung des Demo-Geschehens.