Von Christian Grube

Leipzig/Berlin - In den kommenden Wochen rücken die Menschen in den Mittelpunkt, die täglich für Bewegung in den Städten sorgen: die Fahrerinnen und Fahrer des öffentlichen Nahverkehrs. Ein besonderes Highlight erwartet zwei von ihnen im September – bei der ersten Weltmeisterschaft für Straßenbahnfahrer in Wien.

Am 13. September treten dort über 25 Teams aus verschiedenen Ländern gegeneinander an. In Disziplinen wie Tram-Bowling, Zielbremsen oder präzises Einhalten von Haltepositionen geht es darum, fahrerisches Können, Feingefühl und Konzentration unter Beweis zu stellen.

Der Wettbewerb verlangt dabei nicht nur technisches Geschick, sondern auch starke Nerven und gute Teamarbeit.

Am heutigen Mittwoch wurde das deutsche Team offiziell vorgestellt: Sandra Probst aus Berlin und Thomas Langkopf aus Leipzig werden Deutschland bei der ersten Tram-Weltmeisterschaft vertreten.

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Probst ist seit 25 Jahren als Straßenbahnfahrerin tätig, seit dem Jahr 2000 bei den Berliner Verkehrsbetrieben im Einsatz.

Langkopf bringt zehn Jahre Erfahrung bei den Leipziger Verkehrsbetrieben mit. "Es ist eine unglaubliche Ehre, Deutschland bei der ersten Tram-Weltmeisterschaft zu vertreten", sagte Sandra Probst. "Ich bin sicher, es wird ein spannender und auch sehr spaßiger Tag."

Im Rahmen der Teampräsentation fand am Mittwoch auch die symbolische Staffelstabübergabe vom Vorjahresteam der LVB an das neue Nationalteam statt. Damit beginnt nun die Vorbereitungsphase für das internationale Kräftemessen im Herbst.

Der Wettbewerb bietet nicht nur eine Bühne für fahrerisches Können, sondern auch die Gelegenheit, den Alltag und die Leistungen der Menschen im Fahrdienst sichtbar zu machen – Menschen, die Tag für Tag dafür sorgen, dass der öffentliche Verkehr zuverlässig funktioniert.