Leipzig - In den vergangenen Wochen tummelten sich mehr als zwei Millionen Menschen auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt.
Wie die Stadtverwaltung am Freitag bekannt gab, waren allein am Eröffnungstag 6000 Menschen auf den Marktplatz geströmt. Insgesamt wurden die Besucherzahlen des Vorjahres übertroffen - was unter anderem auch an dem diesmal besseren Wetter liegen könnte.
"Die letztjährige Erhebung bestätigte sich wieder, der 'durchschnittliche' Leipziger besucht mehrfach den Weihnachtsmarkt, trinkt aber vielleicht auch einen Glühwein weniger", erklärt Marktamtsleiter Dr. Walter Ebert das Besucherverhalten. Zufrieden sei man auch beim Verkauf der diesjährigen Kindertassen, die schon beinahe ausverkauft sind.
Wenig überraschend sollten die Samstage, Freitage und Sonntage als besucherstärkste Tage sein. Am wenigsten los war in diesem Jahr an den Montagen.
Besonders viele Besucher zog es in diesem Jahr auf die Petersstraße, die ein Besucherplus zwischen 10 und 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Dafür könnten vor allem das beliebte Schweizer Dorf auf dem benachbarten Burgplatz sowie die neuen Angebote im NEO-Kaufhaus in im Petersbogen verantwortlich sein.
"Auch wenn die finalen Zahlen erst im Januar vorliegen, so ist der Weihnachtsmarkt doch eindeutig das beliebteste Ziel für Touristen", so das Fazit der Stadtverwaltung. Das spiegelte sich auch in den überfüllten Bussen und Bahnen sowie den ausgebuchten Hotels in der Stadt wider.
Leipziger Weihnachtsmarkt: Stadt zieht positive Bilanz
Während sich die meisten Händler im persönliche Gespräch mit der Stadt zufrieden zeigten und sich über einen erhöhten Tagesumsatz im Vergleich zum Vorjahr freuten, gab es auch negative Stimmen: So beschwerten sich mehrere Gastronomen auf dem Nikolaikirchhof über die Konkurrenz im Straßenverkauf, welche die gleichen Waren zu niedrigeren Preisen anbot. Auch die Textilhändler machten aufgrund der milden Temperaturen nicht so hohe Umsätze wie erhofft.
Bereits im Januar soll die Planungsphase für den nächsten Weihnachtsmarkt beginnen. Dieser wird voraussichtlich zwischen dem 24. November und 23. Dezember 2026 stattfinden.