Leipzig - Es ist wieder mehr Leben im Himalaya-Bereich des Leipziger Zoos. Die Besucherinnen und Besucher mussten mehrere Monate lang auf die Roten Pandas verzichten, aber jetzt ist pünktlich zum Ferienstart in Sachsen das neue Weibchen auf der Außenanlage zu sehen.
Die neue Bewohnerin trägt den Namen Kamala. Sie ist ungefähr 11 Monate alt und gebürtig eine Französin.
Seit Mitte Mai wohnt die Katzenbärin mittlerweile in Leipzig. In den ersten Wochen war sie allerdings nur im rückwärtigen Gehege und lernte Schritt für Schritt ihr neues Zuhause und ihre neuen Tierpfleger kennen.
Dabei zeigte sich auch, dass Kamala eine echte Naschkatze ist, wie der Zoo Leipzig mitteilt: "Unser neues Rote Panda-Weibchen Kamala ist eine wahre Feinschmeckerin: Am liebsten frisst sie knallrote Kirschen und frische Bambustriebe."
Außerdem soll sie sehr neugierig sein. Das zeigte sich auch am Mittwoch. Da zogen ihre Pfleger das erste Mal den Schieber zur Freianlage.
Seit Juli 2024 lebten keine Roten Pandas in Leipzig
"Zunächst etwas zögerlich, aber dann siegte ihr Entdeckergeist und sie nahm ihr neues Revier ausgiebig in Augenschein", schreibt der Leipziger Zoo.
Kamala ist auf der Freianlage nicht allein. Sie teilt sie mit den Schopfhirschen Nicole und Janno.
Seit Juli 2024 hatten die Hirsche die Anlage ganz für sich. Damals verstarb der Rote Panda Zimai im hohen Alter. Im Oktober 2023 musste bereits seine Partnerin Lilo eingeschläfert werden. Die Trauer im Zoo war groß, aber man wollte weitermachen und die Art weiterhin halten.
Mit Kamala kommt jetzt neues Leben und neue Hoffnung zurück und sie soll auf keinen Fall allein bleiben. "Ein neues Männchen ist uns bereits in Aussicht gestellt worden", verkündet der Zoologische Garten. Gut möglich also, dass in naher Zukunft auch Rote Panda-Babies über die Anlage tapsen.
Besucherinnen und Besucher können Kamala ab sofort täglich sehen. Der Zoo weist aber darauf hin, dass es gerade in den ersten Tagen vorkommen kann, dass sie sich noch etwas in ihr rückwärtiges Gehege zurückzieht.