Magdeburg/Bad Nenndorf - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Magdeburg hat sich bei einem Ausschreiben erfolgreich für ein neues Rettungsboot beworben. Jetzt wurde es abgeholt.
Insgesamt 30 neue Rettungsboote hat der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (Der Paritätische) für etwa 300.000 Euro angeschafft.
Diese wollte er bundesweit an alle DLRG-Standorte mit aktiv eingebundenem Katastrophenschutz abgeben.
Wer Interesse daran hatte, musste sich allerdings mit einem aussagekräftigen Antrag um die Förderung bewerben.
Offensichtlich war der DLRG Magdeburg e. V. überzeugend genug und kann seit Dezember vergangenen Jahres eines der Boote mit 70-prozentiger Förderung sein Eigen nennen.
Allerdings musste es seitdem mit weiteren Ausstattungen und Zubehör, wie zum Beispiel einem hochwertigen Lichtsystem, erweitert werden.
"Editha" kommt an Stelle von "Otto"
Am vergangenen Samstag konnten nach langem Warten zwei Magdeburger Einsatzkräfte in Bad Nenndorf (Niedersachsen) ihr auf "Editha" getauftes Boot in Empfang nehmen. Dieses wird das bisherige Rettungsboot "Otto" ablösen. Beide Namen sind eng mit der Stadt Magdeburg verbunden.
"Als erste Gemahlin Otto des Großen fand Editha einen festen Platz in der Magdeburger Stadtgeschichte und hat so auch mit Recht einen Platz in unserem Fuhrpark verdient", teilte die DLRG Magdeburg mit.
"Das neue Rettungsboot verfügt über ein durchdachtes Material- und Befestigungskonzept für unsere Wasser- und Strömungsretter. Der 30-PS-starke Motor eignet sich dabei besonders für stärkere Strömungen auf Fließgewässern. Auch beeindruckt Editha vor allem durch eine hervorragende Wendigkeit", sagte Ole Mankiewicz, DLRG-Referatsleiter Boot.
Kurz nach Ankunft in Magdeburg kam es auch schon zu ersten Einsätzen für "Editha". Das Boot half unter anderem bei der Suche nach zwei vermissten Personen, die in der Elbe vermutet wurden.