Baustellen-Chaos in Magdeburg: Nun muss die nächste Ringbrücke saniert werden

Magdeburg - Das Magdeburger Problem mit den maroden Bauwerken geht in die nächste Runde. Nun steht schon die vierte Ringbrücke vor dem Aus.

Seit dem Abriss der Ringbrücke über dem Damaschkeplatz werden immer mehr Brücken in der Ottostadt als marode bewertet.  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Erst vor Kurzem wurde angekündigt, dass neben der Ringbrücke über dem Damaschkeplatz auch die Ringbrücken über der Halberstädter Straße und der Brenneckestraße weichen müssen.

Nun muss nach Informationen der Volksstimme Brücke Nummer vier saniert werden: die Kreuzung von B1 und B71 über die Albert-Vater-Straße.

Die 52 Meter lange Brücke aus dem Jahr 1973 sei nicht nur eine wichtige Umleitung für die A2 und A14, sondern auch baufällig und damit gefährlich.

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Eine Bauwerksprüfung aus dem laufenden Jahr habe ergeben, dass ihr Zustand mangelhaft ist - vor allem Betonträger und Stützpfeiler lösten keine Euphorie bei den Gutachtern aus.

Schon 2023 habe man Fangnetze unter der Brücke anbringen müssen, um die B1 vor herabfallenden Betonbrocken zu schützen.

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Die Stadt plane, die Brücke halbseitig zu erneuern, damit der Verkehr immerhin über eine Hälfte weiterlaufen kann. Die B1 müsse trotzdem immer mal kurzzeitig gesperrt werden.

Der Baubeginn sei für 2027 vorgesehen, die Fertigstellung für 2029. Insgesamt 15,05 Millionen Euro kostet der Ersatzneubau.

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