Magdeburg - Nach der Sperrung und dem folgenden Wegriss der Ringbrücke über dem Magdeburger Damaschkeplatz ist das Verkehrschaos weiterhin groß. Der Bau einer Ersatzbrücke hat begonnen - und wird vielleicht früher beendet, als ursprünglich angenommen.
Am Damaschkeplatz in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs erinnert derzeit kaum etwas an die marode Ringbrücke, die vor knapp zwei Wochen noch stand.
Bis Mitte August sollte ein Ersatz gebaut werden, um das Stadtzentrum für Autos, Fußgänger und Straßenbahnen wieder ordentlich anzubinden - so zumindest der Plan.
Wie MDR Sachsen-Anhalt nun aber berichtet, wolle sich die zuständige Baufirma Systec GmbH aus Parey (Sachsen-Anhalt) allerdings sputen, um die Stadt von der misslichen Lage "zu befreien".
Die ersten Autos könnten eventuell schon ab 31. Juli wieder über die Ersatzbrücke rollen, so die Hoffnung. Gut zehn Tage weniger als geplant sollen für den Bau beansprucht werden.
Laut MDR-Informationen hat die zuständige Baufirma den Zuschlag über sechs Millionen Euro für den Bau erst vergangene Woche erhalten.
Seit dem 16. Juni standen auf dem Damaschkeplatz die Bagger nicht still und rissen - abgesehen von Stützen und sogenannten Widerlagern, die für den Behelfsbau wiederverwendet werden - alles von der maroden Brücke weg.
Bei Untersuchungen im April war aufgefallen, dass die Stahloberflächen der Spannglieder der Brücke massive Risse aufwiesen, woraufhin eine der wichtigsten Verkehrsadern in Magdeburg sehr plötzlich gesperrt werden musste.