Magdeburg gedenkt Opfern des KZ-Außenlagers in den Polte-Werken

Magdeburg - Die tragische Geschichte des Zweiten Weltkrieges machte auch vor Magdeburg keinen Halt. Am 14. Juni soll den Opfern eines Magdeburger KZ-Außenlagers gedacht werden.

In Magdeburg soll am 14. Juni eine Gedenkveranstaltung für Opfer des Holocausts stattfinden. (Symbolbild)
In Magdeburg soll am 14. Juni eine Gedenkveranstaltung für Opfer des Holocausts stattfinden. (Symbolbild)  © Gerald Matzka/dpa

Um 16 Uhr beginnt die Gedenkveranstaltung vor den Toren des ehemaligen Konzentrationslagers in der Liebknechtstraße 65 in Stadtfeld West, das teilte die Stadt Magdeburg mit.

Geplant sind mehrere Gedenkreden, ein musikalischer Beitrag sowie eine Gedenkminute. Zum Schluss können Anwesende Rosen für die Opfer niederlegen.

In dem Außenlager, das zu den Rüstungswerken Polte AG Magdeburg, dem KZ Buchenwald und dem Frauen-KZ Ravensbrück gehörte, wurden über 3000 Frauen und 600 Männer jüdischer und nicht-jüdischer Herkunft vom 14. Juni 1944 bis zum April 1945 gefangen gehalten.

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Die Inhaftierten mussten in den Werken unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten und Munition herstellen. Die meisten der Opfer überlebten das Lager in Magdeburg und den Todesmarsch nach Ravensbrück nicht.

Von den über 3000 Frauen des KZ Polte erlebten nur etwa 600 das Kriegsende.

Titelfoto: Gerald Matzka/dpa

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