Nach Jacht-Brand in Magdeburg: Stadt macht dänischem Paar Druck
Magdeburg - Vor etwa einem Monat brannte unter der Zollbrücke in Magdeburg eine Motorjacht lichterloh. Von den Besitzern des Wracks, die für die Bergung verantwortlich sind, fehlt weiterhin jede Spur. Nun will die Stadt handeln.
Alles in Kürze
- Jacht brannte in Magdeburg
- Stadt fordert dänisches Paar zur Bergung auf
- Keine Reaktion von den Besitzern
- Stadt setzt Frist für die Bergung
- Kosten werden den Eigentümern in Rechnung gestellt

Die Stadt Magdeburg hat genug! Seit dem Brand einer Jacht am Morgen des 17. Juli wurde das ausgebrannte Wrack noch immer nicht aus dem Wasser geborgen.
Die Besitzer - ein dänisches Paar, das gesetzlich für die Bergung des kaputten Sportboots verantwortlich ist - haben bislang auf keine Kontaktaufnahme reagiert.
Wie die Volksstimme berichtet, will die Stadt Magdeburg nun Konsequenzen ziehen. Bislang habe die Stadtverwaltung Geduld bewiesen und lange darauf gehofft, dass sich das Paar selbstständig meldet.
Es habe weder schriftlich noch telefonisch eine Reaktion gegeben, erklärt Rathaussprecher Michael Reif gegenüber der Volksstimme. Die Stadt habe den Dänen jetzt eine Frist gesetzt, welche "zeitnah" enden soll. Ein genaues Datum wurde nicht verraten.
Nach Ablauf der Frist wolle die Stadt Magdeburg die Bergung selbst organisieren und sämtliche Kosten bei den Eigentümern in Rechnung stellen, hieß es.
Besitzer tauchten nach Klinikentlassung ab
Die Dänen kamen mit leichten Verletzungen und dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Nach ihrer Entlassung tauchten die beiden jedoch ab und ließen die abgebrannte Jacht in Magdeburg zurück.
Seither ist das Wrack nahe dem Ufer angetaut. Den Schiffsverkehr unter der Zoll- und Königin-Editha-Brücke behindert es glücklicherweise nicht.
Titelfoto: Bildmontage: Feuerwehr Magdeburg