Magdeburg - In einem Neubau in der Straße Zum Domfelsen hat sich im Erdgeschoss ein kleines Lokal eingenistet: Seit März serviert das "Favor" allerlei Frühstücks-Schmaus ganz nah an der Magdeburger Elbe.
Auf der Karte gibt es viele einzigartige Kreationen: vom Breakfast-Croissant-Burger über die Pistazien-Joghurt-Bowl bis hin zu gleich fünf verschiedenen Matcha-Sorten.
Doch neben der kulinarischen Versorgung schlagen auch Herzen von Shopping-Fans höher: In einem Secondhand-Bereich warten einige Schätze darauf, ein neues Heim zu finden.
Besitzerin Franka Hornauer (26) ist Vintage-Aficionada und großer Fan der entspannten Frühstückskultur in Deutschland. Obwohl es in Magdeburg schon viele tolle Lokale gibt, so Hornauer gegenüber TAG24, fehlte es ihr außerhalb des Zentrums noch an Möglichkeiten.
"Wie toll hätte ich es gefunden, wenn in meinem Wohnhaus ein Café gewesen wäre und ich am Wochenende einfach aus der Tür fallen und lecker hätte frühstücken können", lächelt die frischgebackene Gastronomin. Also hat sie die Zügel selbst in die Hand genommen.
Für die Zukunft ist einiges geplant: Noch dieses Jahr möchte die 26-Jährige anfangen, ein- bis zweimal im Monat Secondhand-Events zu veranstalten. Nach dem Tagesbetrieb soll es Grillabende geben. Auch ein Stand, der mobil Matcha und Iced Coffee verkauft, ist im Bau.
Geöffnet ist das Favor aktuell von 9 bis 17 Uhr in der Woche, am Wochenende von 10 bis 18 Uhr.
Viele Optionen für Veganer und Vegetarier
Dass Hornauer selbst Unternehmerin werden wollte, war ihr schon immer klar. "Wenn man etwas Eigenes macht, ist kein Tag gleich", freut sich die 26-Jährige.
Die Eigentümer des Neubaus im Elbbahnhof hatte sie auf einer von ihr organisierten Veranstaltung kennengelernt. Als diese auf sie zukamen und fragten, ob sie eine schöne Idee für ein Lokal im Erdgeschoss hätte, brauchte die 26-Jährige keine lange Bedenkzeit.
Ihre Vision war ein gesundes, vielfältiges Frühstücksangebot. Deshalb setzt sie auf ausschließlich frische und hochwertige Zutaten, vieles kommt aus der Region.
Gesundes Essen sei oft aufwendig. Hornauer nimmt die Smoothie-Bowls als Beispiel: "Nicht jeder hat so viele verschiedene Früchte daheim."
Ein Großteil der Speisekarte ist zudem tierfrei, Fleisch und Käse gibt es zusätzlich. "In anderen Lokalen hat der Veganer der Gruppe beim Essen-Gehen vielleicht nur eine einzige Speise zur Auswahl, ob die ihm schmeckt oder nicht", begründet die 26-Jährige.
Hornauers Favorit aus ihrer Speisekarte ist die asiatische Grillstulle "Yaki". Dazu trinkt sie am liebsten den "Happiness Smoothie".