Magdeburg voller Baustellen: Das ändert sich ab Montag bei Straßenbahn und Bussen
Magdeburg - Erst die Ringbrücke am Damaschkeplatz, nun die Eisenbahnunterführung Hallische Straße: In Magdeburg wird viel gebaut. Für die Öffis ändert sich einiges - aber nicht nur zum Negativen.
Die Sperrung im Bereich der Hallischen Straße wird bis voraussichtlich Freitag, den 20. Juni, dauern, wie die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) mitteilen.
Für alle Linien werden sich die Abfahrtszeiten ändern. Die letzte verbleibende Ost-West-Verbindung für Straßenbahnen ist die Warschauer Straße, wie die MVB anmerken.
Ab Montag werden die Linien 1 und 4 geteilt und miteinander verknüpft: Linie 1 fährt von Sudenburg über Südring und Westring bis Damaschkeplatz / Adelheidring / ZOB und weiter als Linie 4 über den Olvenstedter Platz zum Klinikum Olvenstedt.
Vom Kannenstieg fährt die Linie 1 bis Alter Markt und ab dort weiter als Linie 4 nach Cracau.
Linie 3 ist zwischen Diesdorf und Olvenstedter Platz über Damaschkeplatz / Adelheidring / ZOB unterwegs und wird auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet.
Die Straßenbahnlinie 5 fährt wieder regulär alle 20 Minuten zwischen Klinikum OIvenstedt und Messegelände über Südring, S-Bahnhof Buckau und Hasselbachplatz.
Linien 9 und 10 umfahren die Sperrung über den S-Bahnhof Buckau.
Für die Haltestellen Jordanstraße, Halberstädter / Leipziger Straße und Am Fuchsberg wird ein Ersatzverkehr mit Bussen der Linie 47 eingerichtet. Dieser ist zwischen Südring und Porsestraße über S-Bahnhof Buckau im Einsatz. Die Busse 59, N3, N4 und N5 umfahren die Hallische Straße über die Carl-Miller-Straße.
Tagesticket kostet nur noch 3 Euro
Um die Magdeburger Baustellenzeit ein bisschen angenehmer zu machen, haben die MVB entschieden, ihr 24-Stunden-Ticket ab dem heutigen Sonntag für 3 Euro statt 7,10 Euro anzubieten. Das Ticket wird bis zum 31. August vergünstigt, allerdings nur über die FAIRTIQ-App.
"Wir wissen, dass die umfangreichen Bauarbeiten in der Innenstadt für unsere Fahrgäste eine Geduldsprobe sind", so MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel in der Pressemeldung.
"Mit einer vertrieblichen Sonderaktion setzen wir ein Zeichen: Wer in dieser Zeit das Auto stehen lässt und Bus und Bahn nutzt, wird belohnt."
Weniger Autos bedeuten immerhin weniger Staus, so die MVB-Chefin. "Davon profitieren letztlich alle."
Titelfoto: Peter Gercke/MVB