Glasfaserausbau in Magdeburg: Vier Netzbetreiber erhalten Unterstützung, wenn...

Magdeburg - Das Internet kann für viele Bürger in Magdeburg nicht schnell genug sein. Anwendungen und Gewohnheiten der Menschen ändern sich rasant. Das stellt auch die Netzbetreiber vor großen Herausforderungen.

Glasfaser bis in die Wohnung: Die Stadt Magdeburg will vier Netzbetreiber beim Ausbau unterstützen. (Symbolbild)
Glasfaser bis in die Wohnung: Die Stadt Magdeburg will vier Netzbetreiber beim Ausbau unterstützen. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

Jetzt will die Stadt den Telekommunikationsanbietern Deutsche Telekom, MDCC Magdeburg-City-Com, MDDSL und die Open Infra GmbH unter die Arme greifen.

Alle genannten Unternehmen planen zukünftig das Glasfasernetz in sämtlichen Wohnungen und Betrieben der Landeshauptstadt anzuschließen.

Die Unterstützung der Ausbauvorhaben soll wettbewerbsneutral ablaufen, sodass keiner der vier Anbieter einen größeren Vorteil als der andere erhält.

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Helfen soll dabei eine Minimierung bürokratischer Hürden, teilte die Stadt mit.

Dadurch können Anträge schneller bearbeitet werden und der Netzausbau schneller voranschreiten.

Glasfaser in Magdeburg: Alte Kupferkabel kommen an ihre Grenzen

Momentan ist die Mehrheit der Magdeburger mit V-DSL im Internet unterwegs, heißt es aus der Stadtverwaltung. Bei dieser Technik kommen überwiegend Kupferkabel in den Wohnungen zum Einsatz. Glasfaser gäbe es dabei nur bis zu den Verteilerkästen an den Straßen.

Vor allem während der Corona-Pandemie seien die Kupferkabel an ihre Leistungsgrenze gekommen. Über die Jahre wuchs der Datenverkehr aufgrund von Arbeiten im Homeoffice und Streamingdiensten.

Eine Unterstützung der Stadt erhalten die Netzbetreiber jedoch nur, wenn mindestens 40 Prozent der Anwohner eines Ausbaugebietes sich freiwillig für einen Glasfaseranschluss entscheiden.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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