Intel-Ansiedlung in Magdeburg: Ex-OB Lutz Trümper gibt Berater-Posten auf

Magdeburg - Nach nur einem Jahr schmeißt Magdeburgs ehemaliger Oberbürgermeister Lutz Trümper (67, SPD) den Job als Berater zur Intel-Ansiedlung in der Landeshauptstadt wieder hin.

Magdeburgs ehemaliger Oberbürgermeister Lutz Trümper (67, SPD) hat den Job als Intel-Berater aufgegeben.
Magdeburgs ehemaliger Oberbürgermeister Lutz Trümper (67, SPD) hat den Job als Intel-Berater aufgegeben.  © Christoph Soeder/dpa

Laut einer Pressemitteilung der Stadt habe Trümper seinen Beratervertrag nicht verlängert, wodurch seine Tätigkeit zum 31. August endete.

Oberbürgermeisterin Simone Borris (60, parteilos) bedauert Trümpers Entscheidung. "Er hat mit seiner jahrelangen Erfahrung und seinen guten Kontakten maßgeblich dazu beigetragen, dass wir [...] zahlreiche Fortschritte bei vielen notwendigen Abstimmungen zur Intel-Ansiedlung erreichen konnten", so Borris.

Trümper, der 21 Jahre an der Spitze der Stadtverwaltung stand, sollte dabei im Wesentlichen die Interessen der Landeshauptstadt vertreten.

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Der Grund für seinen Ausstieg? Wie die Volksstimme erfahren haben will, sei Trümper von der Arbeit mit einigen Vertretern des Landes und der Kommunen frustriert gewesen. Zudem könne er viele Vorschläge, die während der Verhandlungen entstanden sind, nicht zur Annahme empfehlen. Zwar habe er den Job als Berater gerne übernommen, könne die Ergebnisse der Arbeit aber nicht länger befürworten.

Bemerkenswert ist dabei, dass sich Trümper, gemeinsam mit Ministerpräsident Reiner Haseloff (69, CDU), während seiner Amtszeit noch sehr stark für Intel und weitere Ansiedlungen eingesetzt hatte.

Titelfoto: Bildmontage: Fabian Sommer/dpa, Christoph Soeder/dpa

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