Nach Anschlag: Magdeburg ändert Konzept für Weihnachtsmarkt

Von Simon Kremer

Magdeburg - Nach dem Anschlag im vergangenen Jahr ist das Konzept für den Magdeburger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr geändert worden.

Noch müssen Fragen zum Zufahrtsschutz geklärt werden.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Stände würden neu angeordnet, damit unter anderem ein Gedenkort und Gedenkplatten freigehalten werden, sagte der Geschäftsführer der Magdeburger Weihnachtsmarkt GmbH, Paul-Gerhard Stieger bei einer Sitzung des Sonderausschusses der Landeshauptstadt.

Die Frage nach einem Zufahrtsschutz zum Bereich des Weihnachtsmarktes sei bislang noch nicht abschließend geklärt.

Kurz vor Weihnachten 2024 war ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit seinem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast.

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Dabei tötete er sechs Menschen und verletzte mehr als 300.

Anschließend entbrannte auch eine Diskussion über den Zufahrtsschutz des Geländes vor dem Magdeburger Rathaus.

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Gravierende Mängel am bisherigen Sicherheitskonzept

Im Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarktes wurden nach dem Anschlag Mängel festgestellt.  © Heiko Rebsch/dpa

Die Kosten für die Sicherheit würden in diesem Jahr massiv steigen, sagte Stieger.

Das mache den Gesellschaftern Sorgen.

Eine Analyse des Bundesverbands Veranstaltungssicherheit (BVVS) hatte gravierende Mängel am bisherigen Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarktes festgestellt.

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Die Stadt Magdeburg hatte sich gegen eine Absage des Weihnachtsmarktes in diesem Jahr ausgesprochen.

Es habe für den kommenden Weihnachtsmarkt sogar mehr Bewerber für Stände gegeben, als in den Vorjahren, sagte Geschäftsführer Stieger.

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