Plötzlicher Wintereinbruch in Sachsen-Anhalt: Eisglätte sorgt für Unfallreihe
Magdeburg/Hohenwarsleben - Wo sich viele mental schon auf den Frühling eingestellt hatten, brach nun erneut der Winter über Sachsen-Anhalt herein. Der plötzliche Schneefall und die Glätte führen zu gefährlichen Verhältnissen auf den Straßen.
Schon in den letzten Tagen fielen deutschlandweit wieder die ersten Flocken, so auch in Sachsen-Anhalt. Besonders im Harz und der Börde staunten Bewohner sicherlich nicht schlecht, als sie am Morgen die weiße Landschaft erblickten.
Den ganzen Tag über soll es weiter regnen und schneien, die Temperaturen liegen aber nur bei etwa 4 Grad, schreibt der Deutsche Wetterdienst.
Der gefrierende Regen und der Schnee auf den Straßen sorgen vielerorts für Einschränkungen. Auf Straßen in der Börde geht der Verkehr oft nur im Schritttempo voran.
Am Morgen gab es auch die ersten Unfälle: Auf einer Landstraße zwischen Hohenwarsleben und Dahlenwarsleben war ein Linienbus von der Straße gerutscht und seitlich im Graben gelandet.
Zum Unfallzeitpunkt befand sich nur der Busfahrer an Bord. Verletzt wurde niemand. Aufgrund der Bergungsarbeiten musste die L47 vollgesperrt werden.
Glatteis sorgt für gefährliche Verhältnisse auf den Straßen
Auch in anderen Landkreisen hat es am Donnerstag schon gekracht: Auf der A9 in Richtung München war gegen 6.30 Uhr ein schwarzer Kleintransporter unterwegs, als der Wagen auf der schneenassen Straße plötzlich rechts in den Graben rutschte.
Der Mercedes drehte sich noch und kam seitlich zum Liegen. Wie die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau mitteilte, wurde der 39-jährige Fahrer leicht verletzt.
Doch damit nicht genug. Wenige Minuten später kam es ein Stück weiter zwischen den Anschlussstellen Klein Marzehns und Köselitz auf der A9 zu einem ähnlichen Unfall - auch hier rutschte ein Kleintransporter aufgrund der Witterung seitlich von der Straße. Der Wagen überschlug sich und kam in der Nähe eines Parkplatzes zum Liegen.
Zum blieb der 40-jährige Unfallfahrer aber unverletzt. Es entstand Sachschaden von rund 8000 Euro.
Titelfoto: Matthias Strauß