Jahrzehntelang gestritten: Armin Hary einigt sich über Leonardo-Madonna

München - Ein jahrzehntelanger Streit um eine angeblich von Leonardo da Vinci gemalte Madonna (TAG24 berichtete) ist endlich beigelegt. 

Um das Gemälde (rechts), das von Leonardo da Vinci stammen soll, gab es einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen Armin Hary (83) und einem Galeristen. (Bildmontage)
Um das Gemälde (rechts), das von Leonardo da Vinci stammen soll, gab es einen jahrelangen Rechtsstreit zwischen Armin Hary (83) und einem Galeristen. (Bildmontage)  © Britta Schultejans/dpa, Sven Hoppe/dpa

Der Ex-Sportstar Armin Hary (83) und ein Galerist haben sich auf einen Vergleich geeinigt, wie das Oberlandesgericht (OLG) München bestätigte. 

Über den Inhalt des Vergleichs wurde nichts bekannt. Der "Münchner Merkur" berichtete am Dienstag unter Berufung auf Harys Anwalt, ein Investor sei gefunden worden, dessen Angebot beiden Streithähnen gefallen habe.

Seit Jahrzehnten (1980) hatte Hary, der frühere Sprinter und Weltrekordhalter über 100 Meter, mit dem Galeristen um das Gemälde gestritten. Hintergrund waren alte Schulden, die der Galerist bei Hary haben soll. Dieser bestritt jedoch vehement, dass Hary einen Anspruch auf die "Verkündigungsmadonna" hat.

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Nach seiner Überzeugung handelt es sich um einen echten Leonardo da Vinci, der viele Millionen wert sein soll. Das Landgericht Ingolstadt hatte Hary in dem Dauerstreit Recht gegeben. Dagegen legte der Galerist Rechtsmittel ein. 

Seit Beginn der Berufungsverhandlung im Oktober 2018 hatte das Gericht immer wieder an die betagten Streithähne appelliert, sich zu einigen - jetzt endlich mit Erfolg.

Titelfoto: Britta Schultejans/dpa, Sven Hoppe/dpa

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