Mann schubst Frau in München vor Tram und tritt weitere in den Bauch

München - Nachdem er zwei Frauen in München angegriffen hatte, ist ein 35-jähriger Mann in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen worden.

Eine Fahndung brachte zunächst keinen Erfolg, doch dank eines Fotos konnte der Tatverdächtige identifiziert werden. (Symbolbild)
Eine Fahndung brachte zunächst keinen Erfolg, doch dank eines Fotos konnte der Tatverdächtige identifiziert werden. (Symbolbild)  © Peter Kneffel/dpa

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am 15. Juni gegen 15.45 Uhr in der Müllerstraße.

Eine 46-jährige Münchnerin war mit ihrem Fahrrad auf der Fahrbahn unterwegs als ein ihr unbekannter Mann auf sie zukam und vom Fahrrad stieß. Die 46-Jährige stürzte und fiel in den Gleisbereich. Eine heranfahrende Trambahn konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.

Die 46-Jährige wurde schwer verletzt und kam in eine Klinik.

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Der Täter flüchtete, wurde dabei jedoch von einer 61-jährigen Münchnerin verfolgt und fotografiert. Als er die Frau bemerkte, trat er ihr mit dem Fuß in den Bauch und in den Rücken. "Außerdem beleidigte er sie und bedrohte sie mit dem Tode", berichtet die Polizei.

Eine sofort eingeleitete Fahndung brachte zunächst keinen Erfolg. Doch dank des von der Frau geschossenen Fotos konnten die Beamten den Mann erkennen und eindeutig identifizieren: Es handelte sich um einen 35-jährigen Münchner.

Bei der Konfrontation mit der Polizei in seiner Wohnung stritt er die Tat zunächst ab.

Tatverdächtiger in Psychiatrie, Polizei sucht Zeugen

Aufgrund der "Bewertung der Gesamtumstände" und dem nach wie vor aggressiven Gebaren des Mannes wurde der 35-Jährige am vergangenen Mittwoch (21. Juni) durch das Gesundheitsamt München in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die Maßnahmen wurde durch einen Richter bestätigt.

Im Zusammenhang mit den andauernden Ermittlungen hofft die Polizei auf Zeugen: Wer hat den Tatablauf beobachtet und kann weitere Angaben zum Tatverdächtigen machen?

Sachdienliche Hinweise nimmt die Verkehrspolizeiinspektion unter Tel. 089/29100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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