Messerattacken in München: Frau war kurz vor den Angriffen in Polizeigewahrsam
München - Eine Frau hat am Samstag mit einem Messer zwei Menschen verletzt. Polizeibeamte schossen die Angreiferin nieder, sie starb in einer Klinik. Wie nun bekannt wurde, war die 30-Jährige kurz vor den Taten festgenommen worden.
Alles in Kürze
- Frau greift mit Messer an und verletzt zwei Menschen in München.
- Polizei schoss die Angreiferin nieder, sie starb im Krankenhaus.
- Die Frau war zuvor von der Polizei festgenommen worden.
- Sie wurde nach einer Stunde wieder freigelassen, da keine Gründe für eine Festhaltung vorlagen.
- Die Messerattacke erfolgte etwa 30 Minuten nach ihrer Freilassung.

Wie die Polizei am Sonntagnachmittag mitteilte, war die Münchnerin in einem Lebensmittelgeschäft im Umfeld der Theresienwiese am Vortag gegen 18.40 Uhr auffällig geworden - rund eine Stunde, bevor es etwa gegen 19.45 Uhr zu den Messerangriffen kam.
Da sich die 30-Jährige beim Eintreffen der Streife vor dieser bedrohlich aufbaute und zusätzlich noch die Fäuste ballte, musste sie den Angaben zufolge gefesselt und auf die Dienststelle gebracht werden.
Laut den Beteiligten vor Ort hatte die Frau zwar randaliert, zu strafbaren Handlungen sei es in diesem Zusammenhang jedoch nicht gekommen.
In den Räumen der Polizeiinspektion 14 habe sich die Randaliererin wieder beruhigt, hieß es weiter.
Sie durfte das Revier nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen, da zu jenem Zeitpunkt keine Einweisungs- oder sonstige Festhaltungsgründe vorgelegen hätten. Gegen 19.15 Uhr wurde sie auf freien Fuß gesetzt.
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa