Messerattacken in München: Zwei Verletzte, Polizei erschießt Angreiferin
München - Bei Messerattacken in München wurden zwei Personen verletzt. Eine 30 Jahre alte Frau hatte auf die Passanten eingestochen. Die Polizei machte von der Schusswaffe Gebrauch, die Angreiferin starb im Krankenhaus.
Alles in Kürze
- Messerattacke in München: Mehrere Personen verletzt.
- Eine Frau stach auf Passanten ein.
- Angriff ereignete sich auf der Theresienwiese.
- Polizei schoss Angreiferin nieder.
- Mehrere Verletzte nach Angriff.

Die Frau hatte gegen 19.45 Uhr zunächst hinter der Theresienwiese im Bereich der Westendstraße einen Mann (56) mit einem Messer leicht verletzt, kurz darauf an der Schwanthalerhöhe eine 25-Jährige attackiert. Auch diese wurde leicht verletzt.
Ob eine Beziehung zwischen der Angreiferin und den Opfern bestand, ist Teil der Ermittlungen. Nach mehreren Medienberichten soll die Frau psychisch auffällig und zudem polizeibekannt gewesen sein.
Als die Beamten die Angreiferin mit Wohnsitz in der bayerischen Landeshauptstadt am Bavariaring stellen konnten, hantierte diese mit dem Messer.
Die Einsatzkräfte machten von der Waffe Gebrauch und schossen die 30-Jährige, die in unmittelbarer Nähe zum Tatort lebte, nieder. Wie viele Schüsse seitens der Beamten abgegeben wurden, konnte ein Sprecher noch nicht mitteilen.
Die Frau wurde erheblich verletzt in ein Krankenhaus gebracht und in diesem notoperiert. Trotz aller Bemühungen der Ärzte erlag sie letztlich allerdings ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei am späten Samstagabend bestätigte.



Messerattacken in München: Bereich weiträumig abgesperrt, Kriminaldauerdienst sichert Spuren
Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Eine Gefahr für die Allgemeinheit bestand demnach nicht. Der Kriminaldauerdienst sicherte bis in die Nacht am Tatort mögliche Spuren.
Nur wenige Stunden zuvor kam es in Passau zu einem dramatischen Zwischenfall. Ein Mann raste mit seinem Mercedes in absichtlich eine Menschengruppe. Dabei wurden unter anderem seine Ehefrau und die gemeinsame Tochter verletzt.
Erstmeldung: 7. Juni, 21.13 Uhr, zuletzt aktualisiert: 8. Juni, 10.04 Uhr
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa