Von Marcel Gnauck und Friederike Hauer
München - Buttersäure ist an den Eingängen des Ordinariats des Erzbistums München sowie des Europäischen Patentamtes verteilt worden.
Ein Mitarbeiter der Verwaltungsbehörde entdeckte die übelriechende und ätzende Flüssigkeit am Freitag und wählte den Notruf, wie die Polizei mitteilte.
Den Angaben zufolge war die Buttersäure auch über das Klingelschild verteilt worden. Die Tat am Ordinariat in der Rochusstraße fand ersten Ermittlungen zufolge am Freitag zwischen 20.05 Uhr und 20.40 Uhr statt.
Einen Tag später wurde die Flüssigkeit am Eingang des Europäischen Patentamts am Bob‑van‑Benthem‑Platz verschüttet, wohl zwischen 17 und 19 Uhr. Ein Mitarbeiter bemerkte die Säure am Sonntag gegen 2 Uhr in der Nacht.
Die Ermittler gehen derzeit von einer politisch motivierten Sachbeschädigung aus. Verletzt wurde demnach niemand. Buttersäure kann laut einer Polizeisprecherin schwere Verätzungen verursachen.
Unklar blieb zunächst, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt und wer die Täter sind. Die Polizei übernahm die Ermittlungen.