Neben dem Münchner Polizeipräsidium: Falsche Polizisten erbeuten sechsstelligen Betrag
München - Dreister geht's kaum! Betrüger haben mit der Masche des falschen Polizisten fette Beute gemacht – und das in unmittelbarer Nähe zum Polizeipräsidium in München.
Ein 60-Jähriger aus dem Landkreis Freising erhielt am Mittwoch einen Schockanruf von einer männlichen Person, wie die Münchner Polizei mitteilte.
Der Anrufer gab sich als Sohn des 60-Jährigen aus und behauptete, einen tödlichen Unfall verursacht zu haben und nur durch die Zahlung einer hohen Kaution einer Gefängnisstrafe entgehen zu können.
Die Betrüger übten so lange Druck auf den Mann aus, bis dieser schließlich zum Übergabeort in der Pacellistraße in München fuhr und dort einer Frau einen Jutebeutel mit Bargeld und weiteren Wertgegenständen im Gesamtwert eines sechsstelligen Betrages übergab.
Kurz darauf wurde das Opfer misstrauisch und sprach eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife an. Eine daraufhin eingeleitet Fahndung verlief jedoch erfolglos.
Die Pacellistraße ist nur wenige hundert Meter vom Münchner Polizeipräsidium entfernt.
Betrug in München: Kriminalpolizei sucht Zeugen
Beschreibung der Abholerin:
- weiblich
- etwa 35 Jahre alt
- 1,60 Meter groß
- schulterlange mittelbraune Haare
- südeuropäische Erscheinung
- hellbraune Jacke
Die Kriminalpolizei ermittelt. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08929100 zu melden.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa
