Fahrgäste klagen über Atemnot: Bundespolizei sperrt S-Bahnhof
München - Die S-Bahn-Station Unterföhring musste am Donnerstagabend zeitweise gesperrt werden.

Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, hatten sich mehrere Fahrgäste gegen 17.45 Uhr gemeldet, weil sie nach einem Aufenthalt am Bahnsteig über Atembeschwerden klagten.
Um eine weitere Gefährdung durch eventuelles Gas zu verhindern, wurde die Haltestelle durch die Polizei geräumt und abgesperrt.
Die alarmierte Feuerwehr führte Messungen durch und lüftete das Bahnhofsgebäude mit Großlüftern.
Giftige Gase konnten nicht festgestellt werden, sodass der Bahnhof nach rund zwei Stunden wieder freigegeben werden konnte. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand haben Unbekannte vermutlich CS-Gas versprüht", so die Polizei.
Während des Einsatzes fuhren die Züge der S8 ohne Halt durch den Bahnhof. Fahrgäste konnten auf den Schienenersatzverkehr umsteigen, um an ihr Ziel zu kommen.
Die Ermittlungen wegen Körperverletzung durch die Bundespolizei laufen.
Titelfoto: Bundespolizei München