Vermummter Teenager löst zwei Einsätze in München aus
München - Ein Jugendlicher hat zwei Polizeieinsätze ausgelöst, weil er in München vermummt mit einer offen getragenen Spielzeugwaffe unterwegs war.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, rief ein Zeuge am Samstagmittag den Notruf und gab an, einen vermummten jüngeren Mann mit einem umgehängten Gewehr in den U-Bahnhof Implerstraße laufen gesehen zu haben.
Sofort wurden zehn Streifen dorthin geschickt. Einsatzkräfte durchsuchten den Bahnhof und mehrere U-Bahnen - erfolglos. Die Beamten fanden den Tatverdächtigen nicht.
Kurze Zeit später erreichte erneut eine Mitteilung über einen Mann mit Gewehr in der Rottmannstraße die Polizei. Wieder wurden zehn Streifen an den Ort geschickt, wo der Mann gesichtet worden sei. Zivile Beamte identifizierten den Angaben zufolge den Waffenträger und nahmen ihn in einem Innenhof widerstandslos fest.
Bei dem Tatverdächtigen habe es sich um einen 16-Jährigen aus München gehandelt, teilte die Polizei mit. Die Waffe sei ein Spielzeuggewehr gewesen. Die Beamten brachten den 16-Jährigen zu einer Polizeiinspektion und er wurde wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.
Die Polizei übergab den Jungen einer Sorgeberechtigten und er wurde entlassen.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa