Herrchen verzweifelt: Husky steigt alleine in Zug und fährt davon
München - Ein herrenloser Husky rief am Grafinger Bahnhof die Bundespolizei auf den Plan.

Wie die Einsatzkräfte mitteilten, war der Hund am Dienstag gegen 7.40 Uhr alleine in die Regionalbahn gestiegen.
Der Triebfahrzeugführer der RB 54 nahm den zutraulichen Husky daraufhin zu sich in den Führerstand und fuhr mit ihm bis zum Hauptbahnhof München. Hier wurde der "Schwarzfahrer" der Bundespolizei übergeben.
Wenig später wurde ein obdachloser Mann am Stachus auffällig: Er war hysterisch und laut schreiend am S-Bahnhof Karlsplatz unterwegs und kam dabei der Bahnsteigkante gefährlich nahe.
Laut Polizei war der 50-jährige Rumäne augenscheinlich betrunken und schien sich in einem psychischen Ausnahmezustand zu befinden. Da er kaum gehen konnte, wurde er von Beamten zur Wache der Bundespolizei am Gleis 26 im Hauptbahnhof gebracht.
Hier nahm die Geschichte eine glückliche Wendung: Husky "Mona" erkannte in dem Mann ganz offensichtlich ihren Besitzer, auch der Gemütszustand des 50-Jährigen besserte sich schlagartig beim Anblick des Hundes.
Happy End in München: Obdachloser und Hund finden nach Trennung wieder zusammen
Monas Leine sei am Grafinger Bahnhof gerissen, erklärte der Mann. Ehe er dies bemerkte, sei der Hund bereits mit dem Zug in Richtung Landeshauptstadt unterwegs gewesen. Der 50-Jährige nahm die Verfolgung auf und suchte dann verzweifelt am Stachus nach seinem Husky. Dank des Austausches von Landes- und Bundespolizei nahm der tierische Einsatz ein Happy End.
Nach einer kurzen Ausnüchterung und Überprüfung der Besitzansprüche konnten Mona und ihr Herrchen die Wache gemeinsam verlassen.
Titelfoto: Bundespolizei München