München testet Mikrobusse und E-Rikschas in der Altstadt

München - Wer durch die Münchner Altstadt bummeln will, sollte gut laufen können. Denn vieles ist nur zu Fuß erreichbar. Das will die Stadt ändern - und startet im Juni einen Test.

Bislang sind Teile der Münchner Altstadt nur zu Fuß zu erreichen, was für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oft ein Problem darstellt.
Bislang sind Teile der Münchner Altstadt nur zu Fuß zu erreichen, was für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oft ein Problem darstellt.  © Felix Hörhager/dpa

Mikrobusse und E-Rikschas, die im Rahmen eines dreimonatigen Testbetriebs bereitstehen sollen, sollen die Innenstadt in München leichter erreichbar machen.

Für diese Phase von Juni bis Ende August wolle man Fördermittel aus dem Sonderfonds "Innenstädte beleben" des bayerischen Verkehrsministeriums beantragen, beschloss die Vollversammlung des Stadtrats am Mittwoch.

Mit dem Projekt will die Stadt vor allem älteren und behinderten Menschen helfen. Trotz der sehr guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr seien die Wege innerhalb der Innenstadt für diese Gruppen oft zu weit, vor allem, wenn sie mehrere Ziele ansteuern wollten, heißt es in dem Beschluss.

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In einer Untersuchung stellte sich zudem heraus, dass viele deshalb Einkäufe und Aufenthalte in der Innenstadt vermieden oder auf das Nötigste beschränkten.

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Geplant sind elektrisch betriebene Mikrobusse mit wenigen Plätzen. Sie sollen von der Münchner Verkehrsgesellschaft betrieben werden und im Zehn-Minuten-Takt etwa die Gegend um die Frauenkirche, das Sendlinger Tor oder den Viktualienmarkt ansteuern - Orte, die auch für Touristinnen und Touristen interessant sind.

E-Rikschas sollen das Angebot ergänzen und die Menschen direkt zu gewünschten Zielen bringen.

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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