Nächtliche Eskalation: Drei Polizisten am Hauptbahnhof verletzt

München - Binnen einer Stunde kam es am Hauptbahnhof zu zwei gewalttätigen Zwischenfällen – drei Polizisten wurden dabei verletzt.

Der 19-Jährige konnte an Gleis 22 geschnappt werden. (Archivfoto)
Der 19-Jährige konnte an Gleis 22 geschnappt werden. (Archivfoto)  © Peter Kneffel/dpa

Am Sonntagmorgen, gegen 2.40 Uhr eskalierte eine eigentlich routinemäßige Polizeikontrolle in München. Die Beamten nahmen einen 19-jährigen deutschen Staatsbürger mit senegalesischen Wurzeln beiseite.

Doch der junge Mann begann laut Polizei, die unterstützenden Bahn-Mitarbeiter rassistisch zu beleidigen. Anschließend floh der 19-Jährige, konnte jedoch relativ schnell auf Höhe von Gleis 22 gestellt und überwältigt werden.

Als die Beamten den jungen Mann festnahmen, mischten sich drei junge Begleiterinnen (16 und zweimal 19) ein. Sie waren laut Polizei aggressiv und störten die Maßnahme. Der 19-Jährige widersetzte sich massiv der Festnahme und beleidigte die Einsatzkräfte immer wieder. Einen Polizisten verletzte er am Bein, dieser konnte seinen Dienst aber fortsetzen. Der Mann war der Polizei bereits wegen Gewalt- und Sexualdelikten bekannt.

München: Schock am Freitagabend: Leblose Person treibt im Brunnen vor Münchner Staatskanzlei
München Lokal Schock am Freitagabend: Leblose Person treibt im Brunnen vor Münchner Staatskanzlei

Auf der Wache verweigerte der gebürtige Senegalese einen Alkoholtest und wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

32-Jähriger verletzt sich auf Polizeiwache selbst

Für die Polizeibeamten folgte anschließend direkt der nächste Zwischenfall. Kurz nach 3.45 Uhr begann ein Tunesier auf Höhe von Gleis 25 Streit mit einem DB-Sicherheits-Mitarbeiter. Der 32-Jährige beleidigte den Angestellten ebenfalls, versuchte aber zu flüchten.

Eine eintreffende Polizeistreife konnte den Tunesier festhalten, der Mann wehrte sich jedoch heftig und verletzt dabei zwei Beamte. Anschließend wurde der 32-Jährige auf die Wache gebracht. Dort schlug er mit der Faust und dem Kopf gegen die Zellentür und verletzte sich selbst. Er musste unter Bewachung ins Krankenhaus.

Laut Polizei hält sich der Mann seit Februar 2025 ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Deutschland auf.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa (Archivfoto)

Mehr zum Thema München Lokal: