Schock am Freitagabend: Leblose Person treibt im Brunnen vor Münchner Staatskanzlei
München - Am Freitagabend kurz vor 22 Uhr wurde im Springbrunnen vor der Münchner Staatskanzlei ein lebloser Körper gefunden. Der Mann wurde unter laufender Reanimation in eine Klinik gebracht, die Polizei ermittelt.

Die Person, mutmaßlich ein Mann, dessen Personalien noch ungeklärt sind, trieb im Brunnen vor dem Prinz-Carl-Palais.
Laut Angaben eines Polizeisprechers hatte der Gefundene vor Ort keinen messbaren Puls, so berichtet die "SZ". Neue Angaben zum Gesundheitszustand des Mannes lagen Samstagnachmittag noch nicht vor.
Laut Polizei hatten Beamten und Notarzt nach Eintreffen am Unfallort Schwierigkeiten, den Mann aus dem Brunnen zu ziehen. Dank eines sogenannten Strömungsretters der Feuerwehr, der selbst in den Brunnen watete, konnte man den Körper schließlich an Land ziehen.
Nach ersten Einschätzungen der Ermittler wird vermutet, dass der Mann entweder vom zulaufenden Köglmühlbach oder vom nördlich gelegenen Schwabinger Bach in den Brunnen gespült wurde. Er hatte keine Ausweisdokumente bei sich.
Derzeit deuten die Umstände eher auf einen Unfall hin als auf ein Verbrechen.
Kein Zusammenhang mit der nahegelegenen Eisbach-Welle

Ein Verdacht, dass es einen Zusammenhang mit der nahegelegenen Eisbach-Welle geben könnte, schlossen die Ermittler aus.
So trug der Mann keine Surf-Kleidung und auch keine Surfbrett-Leine am Bein.
Erst im April verunglückte eine Frau an der beliebten Münchner Surf-Welle im englischen Garten.
Titelfoto: Imago / Westend61