Die Offensive geht weiter: Flixtrain kauft bis zu 65 neue Schnellzüge

Von Matthias Arnold

München - Der Reiseanbieter Flix will sein Angebot im Fernverkehr auf der Schiene erheblich ausbauen und bestellt bis zu 65 neue Schnellzüge beim spanischen Zugbauer Talgo.

Barrierefrei und mit 230 Sachen unterwegs: Der Reiseanbieter Flix will mindestens 30 neue Schnellzüge auf die Schiene bringen.  © Marius Becker/dpa

Die Lokomotiven dafür sollen von Siemens kommen, teilte Flix mit. 30 der Züge sind demnach bereits fest bestellt. 35 weitere könnten optional abgerufen werden, hieß es.

Für das gesamte Paket inklusive Wartung der Züge gibt der Münchner Konzern eigenen Angaben zufolge bis zu 2,4 Milliarden Euro aus.

Bis wann die Züge ausgeliefert werden sollen, blieb offen.

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Die neuen Züge sollen bis zu 230 Kilometer pro Stunde schaffen und über einen barrierefreien Einstieg verfügen.

Flix ist im Fernverkehr auf der Schiene unter der Marke Flixtrain als einer der wenigen Wettbewerber der Deutschen Bahn unterwegs – bisher allerdings mit lediglich 13 Zügen, die in der Regel von Partnerunternehmen betrieben werden.

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Verkehrsminister Schnieder: "Ein starkes Signal"

Mit dem Kauf der neuen Fahrzeuge vergrößert das Unternehmen seine Flotte somit erheblich.

"Wir verfolgen mit FlixTrain eine langfristige Strategie und werden unser Angebot in den kommenden Jahren deutlich vergrößern", teilte Flix-Chef und Co-Gründer André Schwämmlein (43) mit. "Wir wollen nicht nur unseren Marktanteil erhöhen, sondern auch den Markt selbst deutlich vergrößern."

Unterstützung kam vom neuen Verkehrsminister Patrick Schnieder (57, CDU): "Dass ein deutsches Tech-Unternehmen in dieser Größenordnung investiert, ist ein starkes Signal für den Schienenmarkt", teilte er mit.

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