Münchner Hofbräuhaus bald unter neue Führung: "Sinnbild für Gemütlichkeit"

Von Carsten Hoefer

München - Dem Münchner Hofbräuhaus steht nach 25 Jahren ein Chefwechsel bevor: Der seit dem Jahr 2000 amtierende Direktor Michael Möller wird sich Ende des Jahres verabschieden, wie Finanzminister Albert Füracker (CSU) mitteilte.

Das Hofbräuhaus am Platzl in München ist ein Wahrzeichen der Bierkultur in der Landeshauptstadt.
Das Hofbräuhaus am Platzl in München ist ein Wahrzeichen der Bierkultur in der Landeshauptstadt.  © Peter Kneffel/dpa

Nachfolger wird Jörg Lehmann, bisher Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei. "Das Hofbräuhaus in München ist das bekannteste Wirtshaus der Welt, sogar mit Ablegern auf drei Kontinenten", wurde der künftige Hofbräuchef in der Mitteilung des Staatsministeriums zitiert.

Das 1589 gegründete Hofbräuhaus ist - neben Weihenstephan - eine von zwei Brauereien im Besitz des Freistaats Bayern.

"Hofbräu München ist viel mehr als eine Brauerei – es ist seit 1589 ein Sinnbild für Gemütlichkeit, Tradition und natürlich hervorragendes Bier", so Füracker.

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Mit einer Bierproduktion von 353.278 Hektoliter und einem Umsatz von etwa 57 Millionen Euro im vergangenen Jahr gehört das Unternehmen im globalen Vergleich zu den kleinen Brauereien.

Wiesnbedienung Anika Schiller trägt 14 Maß Bier von Hofbräu. Auf dem Oktoberfest ist das Zelt der Brauerei vor allem bei Touristen sehr beliebt.
Wiesnbedienung Anika Schiller trägt 14 Maß Bier von Hofbräu. Auf dem Oktoberfest ist das Zelt der Brauerei vor allem bei Touristen sehr beliebt.  © Felix Hörhager/dpa

Chefwechsel nach 25 Jahren: Jörg Lehmann übernimmt Staatliches Hofbräu

Da das Münchner Stammhaus jedoch zu den bekanntesten Touristenattraktionen Deutschlands zählt und auch das Hofbräuzelt auf dem Oktoberfest bei ausländischen Wiesnbesuchern beliebt ist, erfreut sich das Staatsunternehmen international größerer Bekanntheit als die Mehrzahl der übrigen deutschen Brauereien.

Eine Filiale steht in der US-Glücksspielmetropole Las Vegas.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Kneffel/dpa, Felix Hörhager/dpa

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