Sparkassen in Bayern: Immobilienkredite brechen ein!

München - Die Bürger von Bayern sind infolge von Inflation und Konjunkturschwäche finanziell vorsichtiger geworden.

Die Nachfrage nach Immobilienkrediten in Bayern ist stark gesunken, wie die Sparkassen berichten.
Die Nachfrage nach Immobilienkrediten in Bayern ist stark gesunken, wie die Sparkassen berichten.  © Bernd Weissbrod/dpa

Wie der Bayerische Sparkassenverband am Donnerstag berichtete, beantragen Privatkunden weniger neue Kredite.

Vor allem die Nachfrage nach Immobiliendarlehen ist demnach eingebrochen: Die Zusagen für Wohnungsbaukredite an Privatleute sanken 2022 auf 11,8 Milliarden Euro, ein Minus von 14,2 Prozent.

Gleichzeitig wird weniger gespart. Die privaten Bankeinlagen bei den 61 Sparkassen im Freistaat legten 2022 um 1,8 Milliarden Euro zu - ein Viertel des Zuwachses im ersten Pandemiejahr 2020.

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"Viele private Haushalte kämpfen mit der Inflation und hohen Energiepreisen, konnten über das Gesamtjahr weniger zurück- beziehungsweise anlegen", kommentierte Verbandspräsident Ulrich Reuter.


Anders sieht das Bild bei den Firmenkunden aus, die nach wie vor viele Darlehen beantragen: Das an Unternehmen ausgereichte Kreditvolumen stieg um 6,2 Prozent auf 91,2 Milliarden Euro.

Titelfoto: Bernd Weissbrod/dpa

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