Streik der Straßenreinigung: Müll zum Faschingsende in München

München - Volle Mülleimer, Konfetti und Abfall - der zweitägige Warnstreik der Münchner Straßenreiniger hat in der Innenstadt am Aschermittwoch zumindest morgens Spuren hinterlassen.

Die Streikenden haben sich zu einer Versammlung auf dem Marienplatz zusammengefunden.
Die Streikenden haben sich zu einer Versammlung auf dem Marienplatz zusammengefunden.  © Matthias Balk/dpa

Die Verkehrssicherheit sei aber stets gewährleistet gewesen, sagte eine Sprecherin des städtischen Bauamtes. Noch am Dienstagabend seien in den Hauptfeiermeilen in der Innenstadt etwa eineinhalb Tonnen Scherben und Glasmüll entsorgt worden.

Regelmäßig gibt es nach den tollen Tagen tonnenweise Partymüll. 2020 musste die Stadtreinigung 4,5 Tonnen abtransportieren.

Just für diesen Faschingsdienstag und Aschermittwoch hatte nun die Gewerkschaft Verdi die Straßenreinigung zum Warnstreik aufgerufen.

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Am Mittwochmorgen versammelten sich Beschäftigte am Marienplatz zu einer Kundgebung. "10,5 % - Warnstreik!", war auf Transparenten zu lesen. Rund 180 Mitarbeitende der Straßenreinigung folgten laut Baureferat dem Aufruf.

Bis zum traditionellen Geldbeutelwaschen am Fischbrunnen mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (64, SPD) sah der Marienplatz im Wesentlichen sauber aus, wie Anlieger berichteten. Nur die Mülleimer waren demnach zunächst noch voll.

Ein überquellender Mülleimer steht am Marienplatz in München.
Ein überquellender Mülleimer steht am Marienplatz in München.  © Matthias Balk/dpa

Die symbolische Geldbeutelsäuberung soll sich nicht nur auf die private Finanzlage der Teilnehmer, sondern auch auf die kommunalen Kassen positiv auswirken.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa (2)

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