Wiesn-Sanitäter ziehen Bilanz: Das war der höchste gemessene Promillewert

München - Der Sanitätsdienst des Oktoberfests zieht eine erfolgreiche Bilanz und blickt auf außergewöhnliche Herausforderungen zurück.

Am Eröffnungstag mussten die Sanitäter so häufig wie nie zuvor ausrücken.
Am Eröffnungstag mussten die Sanitäter so häufig wie nie zuvor ausrücken.  © Aicher Ambulanz Union

6824 Patienten mussten innerhalb der letzten zwei Wochen von der Aicher Ambulanz Union versorgt werden - 28 Prozent mehr als im letzten Jahr. Dabei war aber die Schwere der Verletzungen geringer.

Von insgesamt 200 behandlungsbedürftigen Patienten mussten am Ende nur drei Personen in eine Münchner Klinik transportiert werden.

Am meisten zu tun hatten die Sanitäter am ersten Samstag: Die 910 Versorgungen an einem Tag brechen dabei sogar alle bisherige Rekorde.

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Rund 40 Prozent der Patienten mussten wegen alkoholbedingter Notfälle behandelt werden, chirurgische Verletzungen machten 34 Prozent aus.

Der höchste gemessene Atemalkoholwert lag bei 3,8 Promille.

Auf die Überfüllung reagierten die Sanitäter mit der frühzeitigen Positionierung einiger Einsatztragen jenseits der Wirtsbudenstraße.

Der Rettungsdienst kümmerte sich während der Wiesn um mehr als 6000 Patienten.
Der Rettungsdienst kümmerte sich während der Wiesn um mehr als 6000 Patienten.  © Aicher Ambulanz Union

Bombendrohung stellt Sanitäter am Oktoberfest vor Herausforderung

Eine besondere Belastungsprobe war die Bombendrohung am Mittwoch, die zur Schließung des Festgeländes führte.

"Während dieser Lage wurden 315 Personen im Museumszelt auf der Oidn Wiesn betreut, darunter auch psychosozial durch das KiM-Team der Aicher Ambulanz Union, das die Mitarbeitenden, Bedienungen und Schausteller unterstützte", berichte die Station.

Zwei Todesfälle, die trotz des schnellen Einsatzes vom Rettungsdienst nicht verhindert werden konnten, überschatteten das Geschehen.

Titelfoto: Aicher Ambulanz Union

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