Nächste Drohne sorgt für Stress: Ermittlungen im Wiesn-Umfeld
Von Simon Sachseder
München - Über das Münchner Oktoberfest ist am Donnerstagabend eine nicht genehmigte Drohne geflogen.

Polizisten sahen das Fluggerät gegen 22.30 Uhr über dem Biergarten eines Festzelts, wie die Polizei am Freitagvormittag mitteilte.
Die Einsatzkräfte identifizierten einen 44-Jährigen als Piloten.
Der Mann muss sich nun wegen diverser Verstöße gegen die Luftverkehrsordnung und das Luftverkehrsgesetz verantworten.
Die Polizisten beschlagnahmten demnach die Speicherkarte der Drohne und entließen den Mann nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro.
Am Münchner Flughafen waren wegen Drohnensichtungen etwa zur selben Zeit zahlreiche Flüge ausgefallen – rund 3000 Passagiere waren davon betroffen.
Polizei macht Touristen für Wiesn-Vorfall verantwortlich
Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen.
Von einem Zusammenhang zwischen den Sichtungen an Flughafen und Wiesn ging die Münchner Polizei zunächst nicht aus, es handelte sich auf dem Oktoberfest demnach um einen Touristen.
Die Sicherheitsleistung wurde fällig, weil der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa