Oktoberfest: Ausschuss berät über mehr Plätze für Münchner

Von Sabine Dobel

München - Auf dem Oktoberfest sollen Münchnerinnen und Münchner dieses Jahr mehr Chancen auf eine Platzreservierung bekommen.

Bald mehr Plätze für die Einheimischen? Münchner sollen bald höhere Chancen auf Wiesn-Plätze bekommen.
Bald mehr Plätze für die Einheimischen? Münchner sollen bald höhere Chancen auf Wiesn-Plätze bekommen.  © Peter Kneffel/dpa

Der Wirtschaftsausschuss der Stadt München berät im Tagesverlauf über eine Vorlage, die auf einen Vorstoß der Wiesnwirte zur Ausweitung der Reservierungsmöglichkeiten zurückgeht.

Demnach sollen an Samstagen, Sonntagen und am Feiertag ab 15 Uhr zusätzlich zehn Prozent der Plätze für Münchner reservierbar sein dürfen.

In dieser Zeit gab es bisher kein sogenanntes München-Kontingent, bei dem auch keine Mindestmenge an Verzehrgutscheinen gekauft werden muss.

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Im Januar, noch unter dem damaligen Wiesnchef Clemens Baumgärtner (48, CSU), hatte sich der interfraktionelle Arbeitskreis "Oktoberfest" damit befasst und festgelegt, dass keine zusätzlichen regulären Reservierungen gestattet werden können.

Zusätzliche Reservierungen ohne Mindestabnahme, insbesondere die Münchner Reservierungen, wären aber denkbar.

Wieder kein Herz fürs "Herzkasperl"?

Hinter verschlossenen Türen will der Ausschuss zudem über Zulassungen von Wirten beschließen. Es mehren sich die Zeichen, dass es Beppi Bachmaier mit seinem "Herzkasperl"-Zelt wieder nicht auf die Oide Wiesn schaffen könnte.

Nach dpa-Informationen liegt die Wirtsfamilie der Boandlkramerei mit ihrer Bewerbung um einen Punkt vorn. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte darüber berichtet.

Punkte werden nach einem Kriterienkatalog vergeben, der nicht zuletzt nach der Streiterei im vergangenen Jahr um die Vergabe des Musikantenzelts angepasst wurde. Damals war Bachmeier vor Gericht gezogen, um sein Zelt auf die Wiesn zu bringen – ohne Erfolg.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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