Bargeld-Obergrenze? Aiwanger gegen "staatliche Zwangsmaßnahme"

München - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) hält eine Bargeld-Obergrenze in Deutschland nicht für angebracht.

Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) ist gegen eine Obergrenze für Käufe mit Bargeld.
Hubert Aiwanger (51, Freie Wähler) ist gegen eine Obergrenze für Käufe mit Bargeld.  © Stefan Puchner/dpa

"Eine Bargeldobergrenze ist die Vorstufe zur Bargeldabschaffung", sagte Aiwanger am Sonntag in München. "Wir wollen keine staatliche Zwangsmaßnahme, deren vermeintlicher Vorteil zur Kriminalitätsbekämpfung überhaupt nicht belegt ist."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) hatte vorgeschlagen, im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität eine Obergrenze von 10.000 Euro für Käufe mit Bargeld einzuführen.

Dies soll verhindern, dass Kriminelle mit ergaunertem Geld etwa Autos kaufen können und das Geld somit "waschen" können.

In anderen Ländern existieren solche Grenzen bereits in zum Teil härterer Form. In Italien gilt etwa eine Bargeld-Obergrenze von 2000 Euro.

Titelfoto: Stefan Puchner/dpa

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