Krankenhaus-Reform: Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek stellt Forderung!

München - Vor der entscheidenden Verhandlungsrunde über die Krankenhausreform am Montag in Berlin fordert Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (58, CSU) einen Kompromiss, der die Länder nicht entmachtet.

Klaus Holetschek (58, CSU) hat klare Vorstellungen.
Klaus Holetschek (58, CSU) hat klare Vorstellungen.  © Felix Kästle/dpa

Er möchte, dass die Länder in Deutschland auch weiterhin die enorm wichtige Planungshoheit über die regionale Krankenhausversorgung behalten.

"Die Länder müssen weiter gestalten können, welche Krankenhausversorgung regional am sinnvollsten ist", sagte Holetschek in München.

Wichtig sei, die Länderkompetenzen zu beachten und keine Reform im Blindflug zu verabschieden.

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"Niemand kauft ein Auto, von dem er nicht weiß, ob es funktioniert. Wir sollten auch nicht neue Grundlagen für die Krankenhäuser schaffen, ohne zu wissen, was dabei herauskommt", betonte er.

Der Minister mahnte zudem an, dass die Kliniken dringend finanzielle Unterstützung bräuchten, um Insolvenzen zu vermeiden. "Die Krankenhäuser sind systemrelevant. Wir sind es den Menschen schuldig, dass wir vorausschauend handeln", so Holetschek.

Eine entsprechende Lösung könne nur gelingen, wenn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) seine Blockadehaltung aufgebe und auch die Bundestagsabgeordneten die Länderkompetenzen anerkennen würden.

Titelfoto: Felix Kästle/dpa

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