Aufruhr am Münchner Flughafen: Frau hat Skelett von Ehemann im Gepäck

München - Mit dem Skelett ihres verstorbenen Ehemannes im Gepäck ist eine 74-jährige Armenierin am Münchner Flughafen gestoppt worden.

Die Aufnahme (rechts) zeigt ein Röntgenbild von einer Holzkiste mit den Gebeinen von einem Mann am Flughafen München.
Die Aufnahme (rechts) zeigt ein Röntgenbild von einer Holzkiste mit den Gebeinen von einem Mann am Flughafen München.  © Bundespolizei/dpa, Peter Kneffel/dpa

Die Kontrolleure hatten die menschlichen Knochen in einer Holzkiste entdeckt, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte.

Zollbeamte, eine Ärztin und die Staatsanwaltschaft wurden hinzugezogen, um den Fall zu prüfen.

Zusammen mit ihrer 52-jährigen Tochter wollte die Frau die Gebeine von ihrem Wohnort in Griechenland über München und Kiew nach Armenien fliegen. In der alten Heimat des Verstorbenen sollte er die letzte Ruhe finden.

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Der Mann war laut Dokumenten bereits 2008 verstorben und auch an seinem Wohnort nahe Thessaloniki beigesetzt worden.

Die Überführung lief der Bundespolizei zufolge allerdings rechtmäßig ab.

Auch die Staatsanwaltschaft sah keine strafrechtliche Relevanz. Daher durften die Frauen die Reise in den Kaukasus fortsetzen, zusammen mit den sterblichen Überresten.

Titelfoto: Bundespolizei/dpa, Peter Kneffel/dpa

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