Zug entgleist an der Hackerbrücke in München: Rotes Signal übersehen?

München - Nach der Entgleisung eines Regionalzugs bei einer Rangierfahrt am Münchner Hauptbahnhof ermittelt die Bundespolizei.

Ein Polizist arbeitet an einem Regionalzug, der an der Hackerbrücke vor dem Münchner Hauptbahnhof entgleist ist.
Ein Polizist arbeitet an einem Regionalzug, der an der Hackerbrücke vor dem Münchner Hauptbahnhof entgleist ist.  © Bundespolizei/dpa

Verletzte gab es nicht, da der ALX-Zug der Länderbahn auf der Fahrt zum Abstellgleis am Montagabend ohne Passagiere unterwegs war, wie die Beamten mitteilten.

Nach ersten Ermittlungen erkannte der Rangierbegleiter ein auf Rot stehendes Signal nicht, der Lokführer konnte den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen. Zwei Waggons überfuhren eine Gleissperre und entgleisten.

Die Deutsche Bahn wollte den an der Hackerbrücke verunfallten Zug nach Möglichkeit am Dienstag bergen.

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Die Schadenhöhe steht noch nicht fest, doch wurden laut Polizei sowohl Gleisbett und Bahnschwellen als auch das Signal sowie die zwei Waggons erheblich beschädigt.

Ermittelt wird nun wegen Gefährdung des Bahnverkehrs.

Titelfoto: Bundespolizei/dpa

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