Waranfleisch im Koffer: Schmuggler will Verwandten besonderes Geschenk machen
München - Am vergangenen Wochenende machte das Zollamt einen kuriosen Fund am Münchner Flughafen. Im Koffer eines Reisenden entdeckten die Beamten getrocknetes Waranfleisch.
Alles in Kürze
- Reisender bringt Waranfleisch im Koffer nach Deutschland
- Fleisch war als Geschenk für Verwandte gedacht
- Waranfleisch ist besonders geschützt und benötigt Genehmigung
- Fleisch wurde wegen Hygienrisiken entsorgt und vernichtet
- Reisender darf weiterreisen, droht aber Bußgeld

Der Reisende aus Nigeria gab an, das Fleisch als Geschenk für seine Verwandten mit nach Deutschland gebracht zu haben, so das Hauptzollamt München.
Warane gelten als besonders geschützte Arten, weswegen der Mann eine artenschutzrechtliche Genehmigung vorlegen sollte. Die besaß er allerdings nicht. Damit konnte der aus Lagos stammende Tourist die Ein- und Ausfuhrregelung der EU nicht erfüllen. Anschließend prüfte das Veterinäramt besagtes Waranfleisch, welches anschließend fachgerecht entsorgt und vernichtet werden musste. Grund dafür waren die hygienischen und gesundheitlichen Risiken.
Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München, erklärte: "Illegale Einfuhren von Wildtierprodukten gefährden nicht nur bedrohte Tierarten, sondern können auch Krankheiten übertragen."
Wie er TAG24 zusätzlich berichtete, durfte der Nigerianer nach der ausführlichen Kontrolle weiterreisen. Ihm droht jetzt ein Bußgeld.
Titelfoto: Zoll München