Achtung! Warnstreiks am Münchner Flughafen und in Rosenheim

München - Die Warnstreiks am Münchner Flughafen haben begonnen! Ab 8 Uhr haben Beschäftigte bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen die Arbeit entsprechend niedergelegt.

Unter anderem am Münchner Flughafen wird gestreikt. (Symbolbild)
Unter anderem am Münchner Flughafen wird gestreikt. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Ein Vertreter der Gewerkschaft Verdi, die zu den Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen hat, sagte am Donnerstagmorgen er erwarte eine Beteiligung von zwei Dritteln in der Frühschicht, in der normalerweise etwa 250 bis 300 Mitarbeiter im Einsatz sind. Weitere Warnstreiks sind zudem für den Gewerkschaftsbezirk Rosenheim geplant.

Laut Flughafen halten sich die Staus kurz nach Beginn noch in Grenzen. Jedoch sind nur einzelne Sicherheitsschleusen geöffnet, vereinzelte Flüge mussten storniert werden. Der Warnstreik soll bis 14 Uhr andauern, wird sich aber auch über dieses Zeitfenster auf den Flughafenbetrieb auswirken.

Denn: Zwischen 8 Uhr und 14 Uhr sind etwa 150 Abflüge geplant. Ankünfte sind nicht betroffen.

München: Tram durch Englischen Garten: Warum scheitert das Projekt?
München Tram durch Englischen Garten: Warum scheitert das Projekt?

Im Gewerkschaftsbezirk Rosenheim sollen in den Landkreisen Altötting, Mühldorf, Traunstein, Berchtesgadener Land, Rosenheim und Miesbach unter anderem die Arbeiter in Abfallwirtschaft, Straßenreinigung, Krankenhäuser und vereinzelt Kitas, und Verwaltungen die Arbeit niederlegen.

Dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst ab Montag

Gleiches gilt auch für die Kliniken der Deutschen Rentenversicherung im Landkreis Miesbach und in Bad Aibling.

Darüber hinaus sind vereinzelte Warnstreiks in anderen Regionen Bayerns angekündigt, in denen es bereits früher in der Woche breite Aktionen gegeben hatte. So ist die Abfallwirtschaft in Nürnberg auch am Donnerstag und Freitag betroffen.

Derzeit laufen bundesweite Tarifverhandlungen. Die zentralen Forderungen sind 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst soll am Montag beginnen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

Mehr zum Thema München: