Zusammenbruch vor Haftraum! Gesuchter Dieb stirbt in München nach Verhaftung
München - Dramatische Szenen mit tragischen Folgen: Ein Mann ist nach seiner Verhaftung im Polizeipräsidium München zusammengebrochen und später im Krankenhaus gestorben.

Als sehr wahrscheinlich werde eine medizinische Ursache angenommen, sagte ein Sprecher am Mittwoch zum Todesfall in der Landeshauptstadt.
Der 45 Jahre alte Deutsche ohne festen Wohnsitz wurde demnach am Montag gegen 23.30 Uhr in Untergiesing kontrolliert. Gegen ihn bestand den Angaben zufolge Haftbefehl wegen Diebstahls.
Er sei verhaftet und zum Präsidium gefahren worden. Auf dem Weg dahin soll er nach Aussagen von Beamten noch sehr gesprächig gewesen sein.
Hinweise auf eine vorliegende Erkrankung habe es entsprechend nicht gegeben. Kurz vor Betreten der Hafträume erklärte der Mann dann allerdings, dass er sich unwohl fühle. Er kollabierte kurz danach.
Mehrere Beamte begannen sofort mit der Ersten Hilfe und verwendeten dabei auch einen Defibrillator. Gleichzeitig wurden Rettungsdienst und Notarzt alarmiert. Der Mann, der nicht betrunken war, wurde durch die Rettungskräfte in Begleitung eines Notarztes unter laufender Reanimation noch in ein Münchner Krankenhaus gebracht, wo er am Dienstagmorgen aber starb.
Zur Todesursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es derzeit nicht.
Titelfoto: Nicolas Armer/dpa