Bergwacht und Luftretter gefordert! Auf Übung folgt Ernstfall

Bad Schandau / Sebnitz - Kaum trainiert, folgten zwei Ernstfälle. Erstmals hatten am Freitag und Samstag die Retter der Bergwacht mit der DRF-Luftretter-Besatzung des Christoph 62 (Standort Bautzen) gemeinsam die Arbeit mit der Winde trainiert, als sie am Sonntag und Montag zusammen einen Mann und eine Frau retten mussten.

Nach der gemeinsamen Übung mussten die Retter der Bergwacht gleich zweimal mit den Kollegen vom Christoph 62 ausrücken.
Nach der gemeinsamen Übung mussten die Retter der Bergwacht gleich zweimal mit den Kollegen vom Christoph 62 ausrücken.  © Marko Förster

Die Bergretter von Bad Schandau und Sebnitz wurden Samstag gegen 13.30 Uhr in den Kleinen Zschand gerufen.

In dem Trockental war ein Wanderer aus Berlin in einer Schlucht in der Nähe des Pilzturms von einem etwa zwei Meter hohen Felsvorsprung gesprungen.

Dabei hatte er sich den Fuß verletzt. In der unwegsamen Schlucht und durch noch immer durch Windbruch versperrte Wege wurde die Bergung erschwert.

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Christoph 62 musste zusätzlich alarmiert werden.

"Die Rettung verlief reibungslos", so DRK-Sprecher Kai Kranich. Montagmittag wurden die Bergretter erneut alarmiert. Am Kleinstein in der Hinteren Sächsischen Schweiz war eine Frau 20 Meter in die Tiefe gestürzt.

Auch sie wurde mithilfe des Christoph-62-Teams gerettet und nach Dresden in die Klinik geflogen. "Es ist 2019 der 14. Einsatz der Bergwacht in der Sächsischen Schweiz. So viele Einsätze hatten wir um diese Zeit noch nie", so Kranich.

Trainiert worden war bei der gemeinsamen Übung beispielsweise das Ablassen von Notarzt und Bergretter. Die DRF-Luftrettung hat vom ADAC die Luftrettung in diesem Gebiet zu Jahresanfang übernommen.

In der Sächsischen Schweiz waren die Retter unterwegs.
In der Sächsischen Schweiz waren die Retter unterwegs.  © dpa (Symbolbild)

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