Mutter soll ihre kleinen Töchter getötet haben, weil sie unbedingt wieder als Hure arbeiten wollte

Birmingham (England) - Louise Porton (23) steht derzeit in Birmingham vor Gericht, weil sie ihre beiden Töchter Lexi (†3) und Scarlett (†1) ermordet haben soll, berichtet der "Mirror". Die Details, die im Prozess zutage kommen, machen das Grausame noch unerträglicher.

Scarlett wurde nur 16 Monate alt, ihre Schwester Lexi drei Jahre.
Scarlett wurde nur 16 Monate alt, ihre Schwester Lexi drei Jahre.  © Facebook/Screenshot/Louise Porton

So soll die Mutter, nur einen Tag nach dem Tod ihres ersten Kindes Lexi, 41 Freundschaftsanfragen auf einer Dating-App angenommen haben. Die Dreijährige starb am 15. Januar 2018. Ihre kleine Schwester Scarlett nur wenige Tage später, am 1. Februar 2018.

Am 20. März 2018 wurde die Angeklagte wegen des Mordes an ihren beiden Töchtern verhaftet. Louise Porton soll beide erstickt haben, weil sie ihren Lebensstil "behinderten".

Die Jury hörte, dass Porton ihre Töchter als "Last" empfunden hatte, weil sie nicht machen konnte, was sie eigentlich wollte: Sex mit Männern gegen Geld zu haben - also als Hure zu arbeiten.

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Staatsanwalt Oliver Saxby sagte: "Am 30. Januar 2018 besuchten die Angeklagte, ihre Schwester Karen und Scarlett ein Bestattungsunternehmen, um die Vorkehrungen für Lexis Beerdigung zu besprechen."

Und weiter: "Anfangs war das Treffen mit der Bestattungsunternehmerin Stella Curley schwierig, da die Angeklagte angespannt wirkte und stumm ins Nichts starrte." Doch dann verließ die Bestatterin für wenige Minuten den Raum und hörte plötzlich eine ganz andere Louise Porton.

Louise Porton (23) lachte am Handy, als sie im Bestattungsinstitut war

Gipfel der Perversion: Louise Porton (23) zeigt sich Monate nach dem Tod ihrer Töchter so auf Facebook.
Gipfel der Perversion: Louise Porton (23) zeigt sich Monate nach dem Tod ihrer Töchter so auf Facebook.  © Facebook/Screenshot/Louise Porton

Die Mutter fühlte sich offenbar unbeobachtet, als die Bestatterin nicht mehr bei ihnen war. Stella Curley hörte, wie Porton lachte und offenbar mit einem Mann telefonierte. Als sie mit ihrem Kollegen Paul Rowden wieder in den Raum kam, benahm sich die mutmaßliche Mörderin auf einen Schlag wie zuvor.

Dem Gericht wurde mitgeteilt, dass Porton der Polizei zwei Aussagen vorlegte, in denen sie jegliche Beteiligung an der Vernachlässigung, Misshandlung oder dem Tod ihrer Töchter bestritt, berichtet "Birmingham Live".

In der zweiten Aussage gab Porton unter anderem zu Protokoll: "Meine Kinder waren nie eine Unannehmlichkeit für mich und ich habe meinen Lebensstil und mein persönliches Leben mit ihnen in Einklang gebracht. Ich weiß immer noch nicht, wie meine Töchter starben oder was es verursachte."

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Der Prozess geht am Donnerstag weiter.

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