Weiter Rätsel um Christians Tod: War es Mord oder Suizid?

Leisnig - Am Neujahrsmorgen 2019 verschwand der Student Christian Morgenstern (†20) aus Leisnig (bei Döbeln) (TAG24 berichtete).

Dirk Morgenstern (48) glaubt noch immer, dass sein Sohn Christian ermordet wurde.
Dirk Morgenstern (48) glaubt noch immer, dass sein Sohn Christian ermordet wurde.  © Uwe Meinhold

Am 6. Februar wurde seine Leiche in der Mulde gefunden. Wurde er Opfer eines Gewaltverbrechens oder beging er Selbstmord?

Die Polizei schloss ein Verbrechen aus. "Wir glauben nach wie vor nicht an Selbstmord", ist sich Christians Familie sicher und ermittelte auch auf eigene Faust, ging Spuren in seinem Handy und aus seinem Freundes-, Studien- und Bekanntenkreis nach.

Dabei stieß sie auf Indizien, die den Verdacht nähren, dass es sich um einen Mord im Drogenmilieu handeln könnte. Die Ermittlungen von Polizei und Familie gehen weiter.

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Insbesondere werden Christians Handykontakte ausgewertet. "Weihnachten haben wir nur in kleinem Rahmen gefeiert", sagt Vater Dirk Morgenstern (48). "Christians Zimmer befindet sich weiter in dem Zustand, wie er es zu Silvester verlassen hat."

Die Familie ist seit dem tragischen Verlust sensibilisiert. "In letzter Zeit ertrinken auffällig viele junge Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren in Flüssen oder Gewässern", wundert sich Dirk Morgenstern.

So sah der Gedenkbrief an Christian aus.
So sah der Gedenkbrief an Christian aus.  © Uwe Meinhold

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