Das ändert sich im Juni: Geld zurück von der Bahn, geschlossene Apotheken und Abschied von der Corona-App!

Berlin - Im Juni kommen einige Änderungen und Neuerungen auf uns zu, TAG24 zeigt die wichtigsten im Überblick.

Die Corona-Warn-App geht ab dem 1. Juni in den Ruhemodus.
Die Corona-Warn-App geht ab dem 1. Juni in den Ruhemodus.  © Michael Kappeler/dpa/dpa-tmn

Obwohl sie wahrscheinlich die wenigsten überhaupt noch nutzen, ist die Zeit der Corona-Warn-App nun offiziell vorbei.

Direkt zum ersten Juni wird die App in einen Ruhemodus versetzt, nachdem die Entwicklung an der App zur Infektionsnachverfolgung am 31. Mai aufgrund der gewachsenen Immunität innerhalb der Bevölkerung offiziell beendet wurde.

Wer seine Impfzertifikate über die Anwendung weiter nutzen will, kann dies trotzdem tun.

Neue Fragen im Einbürgerungstest: Könntest Du sie beantworten?
Innenpolitik Neue Fragen im Einbürgerungstest: Könntest Du sie beantworten?

Ebenfalls zu Monatsbeginn erhalten Familien mit eher geringem Einkommen die Chance, über die sogenannte "Neubauförderung" den Bau ihres Hauses zu finanzieren.

Bei einem Jahreseinkommen von maximal 60.000 Euro - plus 10.000 Euro obendrauf für jedes Kind - haben Familien Anspruch auf "Wohneigentumsförderung".

Neue Rechte für Bahnfahrer und 200 Euro für Jugendliche!

Bei Zugausfällen und Verspätungen haben Bahnfahrer ab dem 7. Juni einen europaweiten Anspruch auf Erstattung.
Bei Zugausfällen und Verspätungen haben Bahnfahrer ab dem 7. Juni einen europaweiten Anspruch auf Erstattung.  © Bodo Marks/dpa

Ab dem 7. Juni gilt die neue Bahngastrechte-Verordnung der EU und gewährt Reisenden bei Ausfall oder Verspätungen der Bahn einen Anspruch auf Erstattung.

Ab 60 Minuten Verspätung können 25 Prozent des Fahrpreises bei einer einfachen Fahrt zurückverlangt werden, bei 120 Minuten sogar 50 Prozent.

Gleichzeitig bietet die neue europaweit gültige Verordnung auch Sicherheiten für die Bahnbetriebe selbst. Diese müssen nämlich keine Entschädigung zahlen, wenn sie keinen Einfluss auf die Ausfälle, beispielsweise durch extreme Wetterbedingungen, haben.

Brisantes Papier beschlossen: Spaltet die FDP jetzt die Ampel-Regierung?
Innenpolitik Brisantes Papier beschlossen: Spaltet die FDP jetzt die Ampel-Regierung?

Nach dem Abschied von der Corona-App geht es Mitte des Monats mit einer neuen App des Bundes, dem Kulturpass für Jugendliche, weiter.

All jene jungen Menschen, die im Jahr 2023 ihren 18. Geburtstag feiern, erhalten vom Staat ganze 200 Euro, die sie allerdings nur für kulturelle Sachen wie Eintrittskarten oder Bücher ausgeben können.

Große Luftwaffen-Übung und Apotheker-Streik!

Am 14. Juni protestieren Apotheker bundesweit gegen die Gesundheitspolitik.
Am 14. Juni protestieren Apotheker bundesweit gegen die Gesundheitspolitik.  © Oliver Berg/dpa

Ab dem 12. Juni geht es für zwölf Tage im europäischen Luftraum heiß her, wenn 25 Nationen an der gemeinsamen Luftoperation "Air Defender" teilnehmen.

Unter deutscher Führung werden rund 220 Flugzeuge die "größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato" durchführen, erklärte die Bundeswehr.

Während des Zeitraums kann es dabei zu Einschränkungen für den zivilen Luftverkehr kommen.

Am 14. Juni folgt dann der nächste "Streik". Diesmal aber nicht von Bahn-Mitarbeitenden, sondern von den Apothekern.

Der Apotheker-Verband "Abda" ruft aus Protest gegen die gesundheitspolitischen Entscheidungen des Bundes, welche die Branche aus ihrer Sicht schwächen würden, zu einem "Apotheken-Protesttag" auf.

Tatort, Ferien und Galeria Kaufhof

Der "Tatort" geht ab dem 18. Juni in die Sommerpause.
Der "Tatort" geht ab dem 18. Juni in die Sommerpause.  © Tobias Hase/dpa

Alle "Tatort"-Fans müssen ab dem 18. Juni ganz stark sein, wenn der Sonntagskrimi bis voraussichtlich zum 27. August in die Sommerpause geht.

Gegen Ende des Monats beginnt dann auch die Ferienzeit, ab dem 22. Juni zuerst in Nordrhein-Westfalen.

Reisende auf der Straße, in der Bahn oder Luft sollten dann eine extra Portion Geduld mitbringen.

Zum Abschluss des Monats schließt "Galeria Karstadt Kaufhof" am 30. Juni einige seiner Filialen.

Aber keine Sorge, die Geschäfte werden nicht für immer dichtgemacht, sondern lediglich im Rahmen einer Firmensanierung.

Titelfoto: Bildmontage: Bodo Marks/dpa, Oliver Berg/dpa, Michael Kappeler/dpa/dpa-tmn

Mehr zum Thema Innenpolitik: