Sechs Monate Haft, weil er in die DVB-Bahn kackte

Dresden - Die Fahrgäste trauten ihren Augen (und Nasen) kaum: Am helllichten Tag kackte Gastro-Fachkraft Jan H. (29) in Dresden in die Straßenbahn der Linie 13.

Jan H. kackte am helllichten Tag in die Bahn der Linie 13.
Jan H. kackte am helllichten Tag in die Bahn der Linie 13.  © Peter Schulze

Wegen dieser Ekel-Tat und weiteren Vergehen musste er sich vor dem Amtsgericht verantworten.

"Wenn mein Mandant getrunken hat, verliert er jegliche Contenance", sagte der Anwalt des Dresdners.

Warum genau er sich dazu hinreißen ließ, am 26. März seine Notdurft mitten in der Tram zu verrichten, konnte Jan H. nicht sagen.

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Nur, dass er betrunken war (1,5 Promille) und er sich "unwahrscheinlich dafür schämt". Um die kotverschmierten Sitze reinigen zu lassen, mussten die Verkehrsbetriebe die Bahn an jenem Tag aus dem Verkehr ziehen. Es entstand ein Schaden von insgesamt 2000 Euro.

Doch das war nicht die einzige Suff-Tat, die der gelernte Kellner begangen hat: Anfang Januar 2018 zeigte Jan am Hauptbahnhof, gegenüber vom Kugelhaus den Hitlergruß.

Drei Monate später streckte er seinen Arm wieder im 45-Grad-Winkel aus. Diesmal war der Gruß an zwei Polizisten gerichtet. Anschließend beleidigte er die Ordnungshüter.

Außerdem klaute der Mann, der zuletzt am Bierausschank im Rudolf-Harbig-Stadion arbeitete, mehrfach Alkohol im Supermarkt. Der Richter verurteilte den Kot-Kellner zu sechs Monaten Haft.

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