US-Armee auf A4 gesichtet, doch etwas stimmt nicht

Dresden - Nicht nur die Bundeswehr leidet immer wieder unter technischen Pannen, auch die mächtige US-Army wird durch streikende Ausrüstung in die Knie gezwungen. Manchmal sogar mehrmals.

Die US-Army musste eine Zwangspause einlegen.
Die US-Army musste eine Zwangspause einlegen.  © Tino Plunert

Für die Armee wohl ärgerlich, für die beiden US-Soldaten vermutlich eine willkommene Pause: Gemütlich schlummerten die beiden Kämpfer noch am heutigen Freitagmorgen in ihrem Fahrzeug. Denn zu gebrauchen war der Transporter nicht mehr.

Ursprünglich waren 13 Laster auf dem Weg von Karlsruhe über den Truppenübungsplatz Grafenwöhr nach Polen. Doch die Technik wollte einfach nicht mitspielen. So blieb die Kolonne erstmals am Dreieck Vogtland stecken.

Nach stundenlanger Zwangspause dann der zweite Versuch. Immerhin bis nach Dresden kamen die Transporter am Donnerstagabend, dann kapitulierte der nächste Transporter.

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Statt der Fahrzeuge kam nun erstmal die Bürokratie ins Rollen, denn wenn ein Transporter steht, müssen eigentlich alle warten.

Schließlich entschied sich die US Army dann aber doch dafür, die Kolonne zu trennen.

Zehn Fahrzeuge fuhren nach Polen, der havarierte Laster und zwei weitere Fahrzeuge blieben bei der Abfahrt Hellerau stehen. Extra aus Polen holten die Soldaten einen Abschlepper, der am Freitagmittag bei Dresden ankam und den streikenden Laster Richtung Polen zog.

An der Aktion beteiligten sich die Feldjäger der Bundeswehr, die amerikanische Militärpolizei und auch die deutsche Autobahnpolizei war im Einsatz.

So etwas sieht man auch nicht alle Tage: Militärfahrzeuge der US-amerikanischen Armee auf dem Pannenstreifen der A4.
So etwas sieht man auch nicht alle Tage: Militärfahrzeuge der US-amerikanischen Armee auf dem Pannenstreifen der A4.  © Tino Plunert

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